Josef Fadinger

My husband and I were seriously disappointed with this restaurant, the menu was very limited in choices, as was the wine list. One thing was what we were told and another was what was really there. The food was not bad, but not anywhere near what is offered and the restaurant ended up being mediocre, especially as we saw it on various «best restaurant» lists. Then the crème on the cake was the surprise that we had to pay cash as the credit card machine wasn’t working, no one warned us when we went in. For a café type service and food it was expensive, 93 euros, for 2 people.

Von außen schaut das Restaurant Fadinger nicht geade einladend aus. Meiner Meinung nach. Ich bin schon oft daran vorbei gegangen, aber wäre persönlich nie auf die Idee gekommen auch einmal hinein zu schauen.
Doch dieses Restaurant ist ein typisches Zeichen dafür, dass man dem ersten Eindruck nicht immer glauben schenken sollte.
Ich war mir fast sicher, dass sich hinter diesem Eingang eine kleine, dunkle Spelukte befinde. Doch wie schon gesagt, weit gefehlt war diese Überzeugung.
Denn hinter dem Entrée befindet sich ein geräumiges, helles Restarant.
Neben edlen Speisen wie Gänseleber oder Krustentieren, gelingem dem exzellenten Koch und Grappaliebhaber Josef Fadringer auch einfache Speisen wie Reisfleisch vorzüglich.
Die Weinkarte ist bietet eine große Anzahl vorzüglicher Weine.
Besonders gut gefällt mir die möglichkeit unter einem Glasdach und somit unter den Sternen zu speisen.

börsengang, fast daneben, mit genuss?
Es muß nicht immer bei Wiens Haubenkaiser Gerer sein, wenn man sehr gut speisen will. Und jedermann hat nicht den prallen Eurobeutel umhängen, der ein Sacher, eine Handvoll Husaren oder den König von Ungarn für deren Leistung auf Tellern und in Gläsern entlohnen kann, ohne dass es weh tut. Allerdings ist es bestimmt nicht gerade einfach bei über viertausend Lokalitäten die herauszufinden, die rundherum Freude machen. Dabei sind Journalisten oft nicht das schlechteste Barometer für ein kulinarisches Findespiel, da sie, berufsbedingt, meist viel in der Weltgeschichte herumgekommen sind.
So sind meine Empfehlungen in der Johann-​Strauß-​Stadt alle auf deren edlem Mist gewachsen und die einzige Eigenkreation, der Göttweiger Stiftskeller, war ein arger Flop was die Speisen anbelangte.
Am Rand des berauschend schönen 1. Bezirks, schräg gegenüber der Börse, in einer eher bescheidenen Straße, wo Wien langsam beginnt auch normale Häuser zu zeigen, residiert seit ein paar Jahren einer der Großen in der Selbständigkeit.
Will das sehr unprätentiöse Entrée das Restaurant verstecken oder, was ich eher glaube, will Grappafreak Josef Fadinger das erste geglückte Erstaunen seiner neuen Gäste noch bevor sie ihre Garderobe abgelegt haben? Die weiten Räumlichkeiten sind zurückhaltend geradlinig, hell. Nicht ganz puritanisch. Eine Glasdecke öffnet sich dem Sternenhimmel, schafft Wärme wie viele Grünpflanzen.
Zahlreich die Herren Ober, die uns abwechselnd bedienen. Wiewohl uns nur einer, an dem man sich gewöhnen darf, lieber gewesen wäre.
Haubenträger Fadinger hatte ein Menü zusammengestellt, mit einigen Alternativen, an dem man nicht vorbei konnte. Augenfällig in den teueren Zutaten, und dann, für fünf Gänge, mit 50,00 EUR geradezu preiswert.
Auch bei der extrem guten Weinauswahl wird man im Bannkreis der Wertpapiere nicht über den Tisch gezogen. Es gab kein amuse gueule, nur leicht gealterte Brötchen ohne Butter, leider ein schwacher, ach was, ein unmöglicher Auftakt. Er wurde aber durch den strahlend sympatisch bedienenden Peter dann doch etwas relativiert.
Marinierter Thunfisch mit Schalottenrahm und Asetra Kaviar, wir genießen puren, vollendeten Fischgeschmack. Wir sind entzückt!
Da der Frühling in diesen Tagen auch in Wien verfrüht vor der Türe steht, folgt eine Schaumsuppe von Frühlingskräutern. Freier Fall. Wir sind enttäuscht, gelangweilt.
Der nächste Gang, wiewohl nicht ganz wahr, glänzt wunderbar: Steingarnelen (nicht garnele) in Ingwerbackteig auf Kürbisvinaigrette. Wir hätten nichts gegen die Mehrzahl eingewendet. Auch für etwas deutlicheren Ingwer wäre ich zu haben gewesen, trotzdem: wir sind entzückt!
Als Hauptgang bekomme ich Kalbsfilet und Gänseleber mit Morchelrahmnockerl und grünem Spargel. Spätzle, besser als in Schwaben, dürfen sättigen.
Meine Damen essen Seewolffilet auf cremigem Lauchspinat mit Erdäpfelstrudel. Wir sind entzückt!
Recht hatte er, unser Peter, auch das süße Ende klappt ohne Völlegefühl: Nuß-​Nougat Crème Brûlée, begleitete von eingelegten Kirschen und einem Traum-​Mohnkuchen.
Schade dass andererseits Fadinger nicht aus seiner Haut fahren mag.

Angenehmes Restaurant mit ausgezeichneter Küche und immer auch vegetarisches Angebot, die Preise vielleicht ein wenig zu hoch.