Würstelstand beim Parlament

gelegen an der Wiener Ringstraße, und eines der beeindruckendsten Gebäude unter den meist ohnehin prachtvollen Wiener Sehenswürdigkeiten

Alle bisherigen Beiträge hier stammen von Ausländern. Haben die Wiener etwa keine Meinung zu ihrem Parlament? Oder nur eine Negative? Oder ist es für sie so normal, dass sie es gar nicht mehr wahrnehmen?
Ist ja auch egal, denn abseits jeder Politik muss ich sagen, dass dieses Gebäude einfach wahnsinnig dekorativ ist. Andere würden es protzig nennen, aber ich stehe nunmal auf klassizistische Architektur. Diese ganzen Verzierungen und Statuen würde sich doch heutzutage kein Mensch mehr leisten können (und wollen). Patriotismus hin oder her dagegen kommt unser Reichstagsgebäude in Berlin nicht an. (Ich sehe gerade, mein Vorschreiber sieht das genauso.)
Ein Wachschutz ist mir damals gar nicht aufgefallen. Ich meine, ich bin auch im Dunkeln die Rampe zum Portal hochgegangen und habe von dort aus Fotos gemacht. Der Anblick gerade bei Nacht mit der Beleuchtung ist jedenfalls sehr stimmungsvoll.
Vielleicht sollte ich die Führung mitmachen, wenn ich wieder einmal in Wien bin. 4 Euro erscheinen mir nicht zuviel dafür.

Optisch könnte es fast in Griechenland stehen. Sehr hübsch und imposant, sauber und gepflegt. Ein würdiges Gebäude für das Parlament

Der «Würstelstand beim Parlament» ist das Pendant des gegenüberliegenden Würstlers «Wurst und Durst». Neben einem der meist besuchten Gebäude Wiens, dem österreichischen Parlament, haben zwei Imbissbuden ihre Pforten eröffnet, die jedoch das Wort Qualität als unwichtig erachten. Einheimische verspeisen dort nur etwas, wenn der Magen schon beim Essen der Milz ist.
Das Hauptaugenmerk der Betreiber liegt bei den Touristen. Eine Käsekrainer, oder vielmehr die österreichische Wurstkultur, ist eine alpenrepublikanische Tradition. Das Verspeisen einer Käsekrainer ist genau so wichtig wie der Abfahrtstitel im Skiweltcup. Drum ist es umso trauriger, dass Touristen die dieses Kulturgut nicht kennen mit solchen Fälschungen konfrontiert werden. Es ist keine Seltenheit das dort beim Verspeisen einer Käsekrainer eine geschmackliche Tristesse entsteht. Ich würde niemanden einen dieser beiden Würstler empfehlen. Die Preise sind über dem Durchschnitt, die Würstel nicht gut und das Personal kann durchaus als eigenwillig bezeichnet werden.

Ich habe das Parlament leider nur von außen gesehen, aber das war schon eine tolle Erfahrung!
Leider wurde gerade gebaut und eine Statue war von einem Häuschen zur Restaurierung umgeben, aber dies zeigt auch, dass Wert auf diese imposante und reich verzierte Gebäude gelegt wird
Erstaunlich finde ich immer wieder, dass KEIN (zumindestens keins von mir gesehenes Gebäude) altes Gebäude in Wien von Graffitis beschmiert ist. Es wird wert auf Kultur und Erhaltung dieser gelegt

Parlament
Errichtet 1873 — 1884
Seine 143 m lange Säulenfront und die Dreiecksgiebel verleihen ihm das Äußere eines antiken Tempels des griechischen Klassizismus. Der große Dreiecksgiebel über den Säulen ist mit zahlreichen Figuren mit den Symbolen der 17 Kronländer der Monarchie geschmückt, welche vor goldenem Hintergrund stehen. Für den Bau des Wiener Parlaments zog man Materialien aus fast allen Teilen der Monarchien heran. Dies sollte das Zusammenströmen der Kräfte aller im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder symbolisieren.
In der Mitte zwischen Ringstraße und erhöhtem Hauptportal steht der Brunnen mit der Göttin Pallas Athene mit goldener Krone, goldenem Brustpanzer, einem Speer in der linken Hand und die Nike (=Siegesgöttin) in der rechten Hand. Athene ist die Göttin der Weisheit und Schutzpatronin der Wissenschaft und der Kunst. Allegorisch stellen die vier liegenden Figuren die wichtigsten Flüsse der Monarchie dar: Donau und Inn vorne, Elbe und Moldau hinten.
Der Reichsrat war von 1867 bis 1918 das Parlament der österreichischen Reichshälfte (Cisleithanien) der Donaumonarchie Österreich-​Ungarn.
Während des Zweiten Weltkrieges war im Parlamentsgebäude die Gauleitung einquartiert.
Öffentliche Führungen:
Mitte September bis Mitte Juli:
Mo — Do (außer an Feiert,): 11:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Fr (außer an Feiert.): 11:00, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Sa (außer an Feiert.): 11:00, 12:00, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Mitte Juli bis Mitte September:
Mo — Sa (außer an Feiert.): 11:00, 12:00, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr
Eintrittspreis: EUR 4,–