Beelitz-Heilstätten

Gruselfaktor pur. … Leider waren Dreharbeiten auf dem Gelände und so konnte ich nicht alles besichtigen. Ein Mekka für Fotografen.
Fazit: Unbedingt mal in der Geschichte wühlen und mal ein paar «andere» Fotos machen.

A sad but fascinating place. They didn’t manage to rescue all buildings yet, but now you are able to access some of them officially during daytime — specifically for photography. I’d recommend the guide tours which are offered privately, what you will learn about the history, advanced technology and architecture will double your excitement — and sadness.

Wir waren heute auf eigene Faust auf dem Gelände. Einfach faszinierend. Sehr spannend, man kann viel erkunden. Für einen spontanen Sonntagsausflug wirklich empfehlenswert!

Wir haben an der Beelitz Heilstättenführung von Frau Krause teilgenommen. Der Ort an sich zieht einen in seinen Bann. Der dadurch entstehende Wissensdurst zum Areal wurde von Frau Krause umfangreich gestillt. Sie verfügt über fundiertes Wissen und lässt einen spannend daran teilhaben, sodass während der gesamten zweistündigen Tour keine Langeweile aufkam und die bescheidenen 5 € pro Person mehr als fair angelegt waren.
Es war ein Wechselbad zwischen Begeisterung für die Architektur und des geschichtlichen Hintergrundes, sowie für die funktionale Durchdachtheit des ganzen Komplexes, bis hin zu dem Bedauern über den Zerfall und nutzlosen Vandalismus an so einem Kulturgut.
Schade, dass hier weder die Stadt Beelitz noch das Land Brandenburg Interesse daran haben, diesen Ort zu erhalten.

Die Beelitzer Heilstätten wurden vor über 100 Jahren gebaut und waren seinerzeit die größte Krankenhausanlage Deutschlands. Das Gebiet ist riesig — auf einer Fläche von 280 Fußballfeldern stehen 60 Gebäude, jedes einzelne mit seiner eigenen Funktion: Bettenhaus, Waschküche, Küche, Werkstatt, Kraftwerk usw.
Vor 20 Jahren wurde das ganze Gelände als Krankenhausbetrieb aufgegeben. Einige der Gebäude wurden anschließend liebevoll restauriert und dienen heute zum wohnen, als Pension oder auch als Gaststätte — wie z. B. das ehemalige Haus des Pförtners:
Die meisten der Gebäude stehen allerdings seit 20 Jahren leer und verfallen allmählich. Wenn über das Gelände streift oder die Möglichkeit bekommt, in die Gebäude hineinzugehen, erhält man einen Einblick in eine skurrile Landschaft mit schöner Architektur im Märchenschlaf sowie morbide und beeindruckend zerfallene Krankenhauseinrichtungen.
Hinweis: Da das gesamte Gelände im Privatbesitz ist, ist der Zutritt strengstens verboten und kann zur Anzeige gebracht werden. Die Gebäude sind teilweise einsturzgefährdet und es gab bereits tödliche Unfälle! Ich kann also von einer Exkursion auf «eigene Faust» nur dringend abraten — es gibt allerdings zahlreiche legale Möglichkeiten auf das Gelände und in die Gebäude zu kommen, z. B. mit einer Fototour von Go2Know (
).

Beelitz Heilstätten wurden ab 1897 errichtet, und zwar als
Arbeiter– Lungenheilstätten durch die Landesversicherungsanstalt
Berlin. Selbst aus heutiger Sicht entstand im Laufe der Zeit eine
Lungenheilanstalt unvorstellbaren Ausmaßes.
Die Landesversicherungsanstalt ließ sich den Bau einiges kosten, man legte Wert
auf Langlebigkeit und Qualität: Fliesen, Bäderkeramik etc. bspw. alles von
Villeroy & Boch, die Heizkörper waren der besseren Reinigung wegen von der
Wand zu klappen. Das eigene Heizkraftwerk wurde schon 1903 durch Kraft– Wärme–
Kopplung betrieben (kann besichtigt werden), durch cleveres Verlegen der
Heizungsrohre unter die Gehwege blieben diese im Winter ohne Schnee und Eis, an
den Rändern blühten Blümchen.
Die Versorgung erfolgte durch eigene Landwirtschaft, Molkerei, Fleischerei etc.
Arbeiter sollten hier mal ordentlich zu Kräften kommen, denn in die oft kleinen
und dunklen Berliner (Keller-​) Löcher drang wenig Licht. Lungenkrankheiten
waren weit verbreitet und man wollte vermeiden, dass die Berliner Arbeiter, der
zu diesem Zeitpunkt brummenden kapitalistischen Arbeitsmaschinerie verloren ging.
Im ersten und zweiten Weltkrieg wurde Beelitz– Heilstätten als Lazarett
betrieben, auch Hitler weilte hier einige Zeit.
Nach 1945 wurde das Gelände durch die Russen besetzt und ebenfalls als Lazarett/​
Sanatorium genutzt. Bei deren Abzug wurde mitgenommen, was nicht niet– und
nagelfest war. Was dabei nicht zerstört wurde, zerstört nun der Zahn der Zeit,
denn das Interesse von Investoren ist aufgrund des Denkmalschutzes gering.
Dieses und vieles mehr erfährt man bei einer Sonntäglichen Führung durch Irene
Krause, Anmeldung empfohlen.
Leider können die wunderschönen, inzwischen sehr dem Verfall und Vandalismus
preisgegebenen Gebäude nur noch von außen besichtigt werden. Für Fotos dennoch
sehr reizvoll!
Wunderbar für einen Sonntags– Ausflug, zumal Beelitz Heilstätten sehr gut mit dem Regionalexpress ab Berlin zu erreichen ist und die Führung direkt am Bahnhof los geht.

Zunächst erst einmal meinen großen Respekt an die Fotografen, die hier wirklich sensationelle Fotografien eingestellt haben. Da kann ich mit meiner Miniknipse überhaupt nicht mithalten.
Auf dem eigentlichen Gelände waren wir nicht abgesperrt und überall mit Schildern verbarrikadiert. Allerdings ist das Gelände auch groß genug, dass man von vielen Seiten anfahren bzw. dort hinlaufen kann. Zu sehen gibt es wirklich reichlich und ich kann mir gut vorstellen, dass der Ort auch eine tolle Location für Filmaufnahmen ist. Gruselig und schön zugleich.
Wäre schade um den Ort, wenn man hier wirklich alles verrotten lassen würde. Ob man daraus wirklich Luxuswohnungen machen will, vermag ich nicht zu beurteilen wer will hier so abseits schon wohnen?

absolut sehenswerter Ort. Leider hat es ein Architekt gekauft und er verbietet der interessierten Bevölkerung den Zutritt. Am Telefon ist sehr unfreundlich. Führungen finden zu selten statt und da sieht man auch nicht wirklich alles. Der Umgang mit den «Bewachern“die angeblich für Führungen zuständig sind und sich auch als Eigentümer ausgeben, ist rüde, sie sind genervt. Sie erzählen uns die schlimmsten Horrorgeschichten um die Menschen davon abzuhalten das gigantische Grundstück (200Ha)zu betreten. Der Eigentümer sagte es hätte schon 2 Tote gegeben, der Führer der sich als einer der Eigentümer vorstellte (!!?), sprach sogar von 6 Menschen die durch Unfälle umgekommen sind. Das stimmt nicht. NIchts von Toten zu lesen, nirgends. Das Grundstück wäre lebensgefährlich, das trifft NICHT zu, überall sollen Polizisten herumlaufen, trifft auch nicht zu! Die haben sicher besseres zu tun als den Besitz von Herrn Schmitz zu bewachen! Es sind Märchen. Ein Unfall ist vor Jahren passiert, der Mann ist wieder fit und gesund. Es waren vor 2 Jahren Jugendliche auf dem Grundstück von Herrn Schmitz, die feierten und ab und zu fiel mal einer runter, aber nichts lebensgefährliches. Sie verließen das Grundstück und kamen später wieder. Das wurde alles aufgebauscht um abzuschrecken. Wir waren heute dort, 3 Stunden lang, es waren zahlreiche Fotografen unterwegs, mindestens 10 – 12 haben wir getroffen, auch welche die in einem der Gebäude sogar Würtschen grillten, sehr nett waren sie. Also wer Abenteuer mag und wunderschöné Fotos machen möchte oder eine Reise in die Vergangenheit unternehmen möchte, sollte dies bald tun, denn Herr Torsten Schmitz ist der neue Großgrundbesitzer und bald kann keiner mehr die Beelitzer Heilstätten besuchen weil er vielleicht eine neue hohe Mauer drum herum (wie in Berlin bis 1989) bauen wird und sich vielleicht größe böse bissige Hunde anschaffen wird. Er und die Führer/​Aufpasser sind sehr unfreundlich, das wird mir in den Foren im Netz bestätigt. Wir haben auf dem grundstück insgsamt (inkl. Fotograpfen) ca. 15 Personen auf dem Grundstück angetroffen. Alles waren sehr interessiert und fasziniert von diesem wunderschönem verträumten Ort im Dornröschenschlaf. Der Besuch lohnt sich.

die beste lokation die es gibt. mit einer kleinen spende, bekommt man auch für ein paar std. den generalschlüssel und kann sich fotografisch total auslbenseit 2007 mach ich dort meine fototouren und shootings. immer wieder ein abenteuer und eine reise wert :-) und mit der geschichte im hintergrund immer wieder neu inspiriert.:-)

Auch ich war hier in meiner Newbie Zeit als frischer LP
Jäger. Habe es sogar noch geschafft alle zu schaffen.
Super schönes Gelände, einfach großartig und riesen groß zugleich. Verlaufen
tut man sich hier allerdings. Ich bin hier gerne gewesen, da solche ein Gelände
sicherlich kein 2. Mal existiert.

Ich habe das Gelände sehr oft besucht, denn die ganze Location ist sehr reizvoll. Geplant war das Gelände vor dem 2. Weltkrieg als Lungenheilanstalt, im Krieg war es ein Kriegslazarett und danach hatten die Sowjettruppen hier ein Militärkrankenhaus daraus gemacht. Wir hatten damals noch die Möglichkeit als Geocacher das Gelände kennenzulernen, wie man es sonst fast nicht schafft. Wir waren auf Dächern, in dunkelsten Kellern und Tunneln und haben spannende Dinge erlebt und gesehen. Mittlerweile ist das Gelände nicht mehr ganz so einfach zu betreten, denn es gab einige Ünfälle, darunter auch ein Todesfall. Hier wurden einge Filme gedreht und auch Aktmodels sah man hier sehr häufig. Es ist ein Eldorado für Fotografen. Dem Beitrag von Drachentöter stimme ich nur zu. Nun dürfen wohl nur noch geführte Fotogruppen das Gelände betreten. Solch eine Führung mit Zeitzeugen ist sehr ineressant, denn das Hintergrundwissen bleibt einem sonst vorenthalten. Man kann hier Tage verbringen und hat nicht alles gesehen. Ich habe mich auch ab und zu hier verlaufen, obwohl ich dachte, ich kenne das Gelände. Leider ist das ganze Inventar schon sehr zerstört, fast nicht mehr vorhanden. Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude verfallen immer mehr. Aber das ist wohl so gewollt, denn eine Renovierung würde Unsummen an Geld verschlingen, da hier nichts mehr heil ist. Wer die Möglichkeit hat, sollte es nutzen, sich das anzugucken, solange das noch möglich ist. Mit der Regionalbahn kommt man relativ gut ran, wenn man gut zu Fuß ist, das ist aber eh Vorraussetzung, wenn man das große Gelände erkunden will.

Ausflugstipp Beelitz-​Heilstätten absolut der Oberknaller. Ein Garant für volle Speicherkarten und leere Akkus. Ein Eindruck den man nie wieder vergisst und die Gebäude zurecht schon als Filmkulisse dienten. düstere Bilder kann man kaum wo anders finden. Nackenhaaraufstellgarantie inklusive. Bilder sagen mehr als Worte. Und so wie von mir in Schwarz weiss noch besser als in Farbe.
Fotografen-​Paradies !!!

Als Lost Places Fan hatte ich Beelitz Heilstätten schon lange auf der Tagesordnung. Jetzt ergab sich die Gelegenheit des Besuchs und es lohnte sich. Wer Beelitz besucht: man muss dort weder etwas anfassen noch etwas kaputt machen.

Beeindruckende Kulisse!

An enchanted place lost in time. Makes a great background for any kind of photographs and can feel haunted at dawn:
A mass murderer –former police officer– killed and tortured 5 women and a baby there from 1989 until 1991.
Id recommend to bring time, a lamp, good shoes and food and drinks.
And off course a camera.
The movies that have been shot there:
1995 — Detlev Buck, «Männerpension»
1999 — Thorsten Näter (TV) «Racheengel — Die Stimme aus dem Dunkeln» with Götz George
2001 — Roman Polanski «Der Pianist»
2002 — Ballett-​movie «Clown Gottes»
2007 — Bryan Singer «Operation Walküre» with Tom Cruise
More facts and pictures:

Die Beelitz-​Heilstätten sind der ideale Ausflugplatz vor Berlin für Fotografen. Die großen verlassenen Anlagen bieten etliche Möglichkeiten zum Fotografieren.
Unheimlich sind manchmal die leeren und heruntergekommenen Säle, die noch deutliche Spuren ihrer Nutzung tragen. Zerrissene Betten, Zerbrochene Türen und zerschlagene Fenster bieten eine schaurig schöné Kulisse für Architektur– und Portraitfotografie. Ein weiteres highlight: etliche kaputte Kühlschränke aus der Nachkriegszeit, die überall über das Gelände verteilt herumliegen.
Von Berlin aus erreicht man die Beelitz-​Heilstätten mit der Bahn RE 7 über den gleichnamigen Bahnhof in 40 Minuten.
Der riesige Gebüudekomplex ist mindestens einen Tagesausflug wert, am besten als Gruppe von zwei oder mehr Personen, sodass man nicht ganz allein dort ist.
Da es so gut wie keine Restaurants oder ähnliches gibt, sollte man sich ein Picknick mitnehmen. Festes Schuhwerk sollte auch dabei sein, da die Trümmer und Scherben doch häufig scharfe Kanten aufweisen.
Für die Fotografen gilt: Lichtstarke Objektive und/​oder Blitze mitnehmen, da es mitunter doch recht dunkel werden kann. Dafür entschädigt das einfallende Sonnenlicht mit sehr schönen Lichtstrahlen für die Dunkelheit.