DB Reisezentrum

Da der eine Beiitrag hier ja schon fast 10 Jahre alt ist, möchte ich mich mal zu dem Laden äußern. Meiner Meinung nach herrschend ort unterirdische Zustände. Ich war schon einige Male da und kann sagen, dass es so aufgebaut ist, dass dort 2 Schalter für den nahverkehr sind und 2 für den Fernverkehr. Das Problem ist nur dass 90% der Leute Anliegen zum Fernverkehr haben, das Ergebnis ist eine lange Schlange und die Mitarbeiterinnen für den Nahverkehr sitzen hinter ihren Schaltern und chillen und halten Schwätzchen, während die anderen nicht hinterherkommen und die Besucher ewig warten müssen.
Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Der Hammer ist nämlich, dass man dort regelrecht übers Ohr gehauen wird. Ich habe heute direkt bevor ich dort hin bin, mir online ein Bahnticket nach Nordrhein-​Westfalen für 29 Euro rausgesucht. Als ich es am Bahnschalter kaufen wollte, erzählt mir die Mitarbeiterin das Ticket würde nicht existieren und es gäbe nichts unter 69 Euro. Daraufhin bin ich zum Servicecenter Hauptbahnhof, wo ich das gewollte Ticket ohne Schwierigkeiten sofort bekommen habe. Die Konsequenz ist, dass im DB Reisenzentrum Friedrichstraße die Mitarbeiter entweder nicht in der Lage sind mit ihrer firmeneigenen Software umzugehen oder stattdessen bewusst den Leuten nur die teuren Tickets zu verkaufen versuchen und das Vorhandensein von Tickets zum Sparpreis einfach leugnen.
Ich empfehle jedem, der ein Bahnticket buchen möchte, das am hauptbahnhof zu tun und nicht in der Friedrichstraße, hier sind sehr dubiose Machenschaften am Werk.

Im hinteren Bereich des Bahnhofs Friedrichstr., auf dem Weg zur S½/​25, befindet sich das DB Reisezentrum. Ich vermeide Besuche in Reisezentren nach bester Möglichkeit, kam dieses Mal jedoch nicht herum, weil ich einen sog. Verspätungsgutschein hatte, den man online nicht einlösen kann. Am Rande bemerkt: das ist besonders geschickt, weil durch ein Einlösen am Schalter der Beratungszuschlag von 5 EUR fällig wird und damit der Gutschein weniger wert ist.
Als ich um 16:40 Uhr dort ankam, waren vier von vier Schaltern geöffnet und ca. 10 Kunden vor mir — das geht ja, dachte ich. An einem Schalter saß ein Azubi, gleich kenntlich gemacht mit dem Schild: Wir bitten um Ihr Verständnis — Verständnis wofür? Dass die Bahn ausbildet? Dass Azubi lernen und deshalb vielleicht mehr Zeit brauchen? Ein merkwürdiger Satz
Um 16:55 Uhr schloss der erste Schalter. Die Geschicklichkeit der Mitarbeiter dabei ist wirklich bewunderswert, sie schaffen es in einer Bewegung das Licht auszumachen und das Schild geschlossen auf den Tresen zu stellen.
Um 17:05 Uhr standen noch drei Kunden vor mir, inzwischen gut 20 hinter mir. Um 17:10 Uhr kam ich dran, die Mitarbeitern sah nicht wirklich motiviert aus, meine Ansage: ich habe einen Gutschein, ein Bahncard und will dann von A nach B und dann wieder zurück war augenscheinlich zu viel Input für sie. So dauerte es zehn Minuten, bis die Fahrkarte aus dem Drucker kam. Das Thema Papierverschwendung scheint dabei unbekannt zu sein, je ein DIN A4-​Blatt für Karte, Sitzplatzreservierung hin, Sitzplatzreservierung zurück wurde ausgedruckt, die Scheine abgerissen, der Rest weggeschmissen.
Als ich fertig war, stöhnte die Dame hinterm Schalter lustvoll, murmelte etwas von jetzt erst mal was trinken und schloss mit beschriebener Geschicklichkeit den Schalter. Die Schlange wird’s gefreut haben Um 17:20 Uhr ward der Ort von mir verlassen. 40 min. für eine Fahrkarte — ein gutes Ergebnis.
Fazit: Wenn es denn geht, online buchen und nicht hinterfragen, wie Arbeitsplätze gesichert werden sollen.