Technische Universität

Wer schon mal an der TU Berlin studiert oder sich mit der TU auseinandersetzen musste, hat bestimmt schon mal diesen Spruch gehört: «TU Berlin — TU steht für technisch unversiert» :-D
Kursanmeldung funktioniert mal nicht, alles ist ein bisschen alt, Server überlastet, keiner geht an Telefon, Beamer kaputt oder Hörsaal zu voll. Momentan stehen ja uch noch überall so hässliche «Bunker» herum. Alles über-​bürokratisch und Anmeldezettel ohne Ende. Die meisten Studenten können wahrscheinlich ein Lied davon singen.
Aber die TU hat auch gute Seiten:
— super zentral und gut zu erreichen. Die Fakultäten sind alle auch recht nah bei einander.
— Campus Center. Egal ob Zeugnisse abholen, Abschlussarbeiten oder Krankmeldungen abgeben, lange Beratung oder nur kurz mal Adresse ändern — es gibt hier eine Stelle an die man sich als Student hinwenden kann! Man muss dann nicht selber zu drillionsten Stellen laufen :-)
— es gibt eine Telefon-​Hotline, die alle Anfragen entgegennimmt (und idealfall auch beatworten kann)
— die große Mensa ist gleich nebenan
— die Profs sind gar nicht so schlimm und manche kann man auch gut erreichen
— die meisten Gebäude werden renoviert und «frisch» gemacht
— ein riesiges Sport-​Angebot
Alles in allem, gar nicht sooo schlimm ;-)

Die Zeiten, in denen ich selbst die Schulbank drücken musste, sind ja glücklicherweise schon lange, sehr lange her. Doch gelegentlich kommt man ja auch mal wieder in eine Universität.
Das altehrwürdige Gebäude wirkt zwar immer noch imposant, insbesondere der wunderschön restaurierte Lichthof, doch die übrigen Räume bräuchten dringend mal eine Renovierung. Bildung kostet eben Geld — das wird hier sehr deutlich, denn teilweise ist es reichlich «abgeranzt». Den großen Eingangsbereich will man wohl demnächst in den Angriff nehmen, so steht es in der hauseigenen Zeitschrift. Das wäre mal ein erster Schritt, um den Studierenden und den Lehrkräften das Lernen und Lehren zu erleichtern.

Besser man hat einen Anwalt
Als ich im Jahr 2000 das Hauptgebäude der TU Berlin betrat, um mich dem Studium des Wirtschaftingenieurwesens zu widmen traf mich erst mal der Schlag.
Erwartet hatte ich eine Kathedrale, in der der Geist von Technik, Wissenschaft und Forschung beheimatet war wie naiv!
Stattdessen der Charme und die Deko aus den 70er-​Jahren, so wie der Mief von Fischbouletten aus der Cafeteria neben dem Audimax.
Im Wesentlichen ist man das erste Semester damit beschäftigt
— den richtigen Raum zu suchen und zu finden.
— verschiedene Foltermethoden der Platzvergabe für Übungen und Tutorien über sich ergehen zu lassen.
— in überfüllten Räumen zu sitzen, oder zu stehen.
— zu warten und Leerzeiten sinnvoll zu überbrücken.
— herauszufinden, welche Veranstaltungen in der laufenden Woche ausfallen.
— irgendwie einen sinnvollen Stundenplan zusammenzustellen.
Viele Vorgänge sind vollkommen durchbürokratisiert man verschwendet Zeit und Ressourcen, die man woanders im Studium sinnvoller einbringen könnte.
Insbesondere die Vorgehensweisen für die Platzvergabe zur Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen sind nicht nur nervig, sondern auch verwaltungsrechtlich in der Grauzone.
Beispiel Wirtschaftsinformatik:
Ich hatte gehört, man soll am Anmeldetag früh erscheinen, um einen Platz zu bekommen.
Die Verteilung begann um 8 Uhr, ich kam um 6 Uhr, und hatte keine Chance.
Im nächsten Semester kam ich kurz vor 5 Uhr, da waren auch schon ein Dutzend Studenten vor dem Raum manche hatte sich mit einem Schlafsack am Vortag bereits dort einquartiert.
Nach vier Semestern hatte ich den Schein noch immer nicht.
Ich drohte dem Fachbereich nun schriftlich mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht, da ich mein Vordiplom nicht abschließen konnte, und mir somit auch ein späterer Einstieg ins Berufsleben bevorstand. Nun lenkte man ausnahmsweise ein.
Beispiel Praktikum:
Der Praktikumsobmann war bei den Studenten verhasst, zog sich an Kleinigkeiten hoch und erkannte die absolvierten Praktika nicht an.
Ich hatte vor dem Studium eine Berufsausbildung zum Industriemechaniker für Geräte– und Feinwerktechnik absolviert. Das wollte der Typ aber auch nicht anerkennen, obwohl ich die Anforderungen deutlich übererfüllt hatte.
Auch hier bewegte sich erst etwas, nach dem Post von meinem Anwalt in der TU eintraff.
Die Qualität der Lehre würde ich als befriediegend bis gut bezeichnen, wird nach hinten im Hauptstudium besser und individueller.
Pro: gute Lehre, Hauptstadtflair, vielfältiges Veranstaltungsangebot im o.g. Studiengang
Contra: zu bürokratisch, Platzvergabeterror, Ausstattung nicht zeitgemäß, seelenloser Massenbetrieb im Grundstudium
Fazit: Improvisieren geht über studieren das ist das Credo an dieser Hochschule!
Ich empfehle jedem den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung mit Schwerpunkt Verwaltungsrecht, denn oftmals versteht man dort keine andere Sprache.

Professional teachers, and great IT/​Programming facilities.
What is missing is the Soul and spirit… the cool activities outside the learning sector.
Only recommended to study here, if you have a totally active social life outside the unviersity… do not expect to be taken in arms coming here as a freshman.

Der Audimax ist der größte Hörsaal der TU Berlin, bietet alle 4 Sitzplätze Steckdosen, hat gepolsterte Lehnen und eine gute Akustik. Der Mobilfunkempfang ist miserabel oder gar nicht vorhanden und der Audimax hat — mit einigen Ausnahmen — ein starkes Klimatisierungsproblem. Entweder stinkt es nach den Toiletten, die sich unter dem H104 befinden oder es ist besonders im Sommer so kalt, dass man gezwungen ist, in Jacken und Mänteln der Vorlesung zu folgen.

Veraltet, über-​bürokratisiert, studentenunfreundlich, und alles ander als «technisch» und «modern».

Sicherlich ist die Universität etwas doof gelegen — an einer lauten Hauptstraße und das Gebäude ist auch nicht schön.
Aber über die Studienberatung kann ich daselbe sagen: Ich war diesen Frühling hin, weil die Universität in Berlin meine erste Wahl ist und ich dorthin wechseln möchte. Ich habe von Bekannten einfach nur Gutes gehört und finde die Studienangebote sehr gut!
Die Universität ist dieses Jahr wieder bei der Langen Nacht der Wissenschaften vertreten gewesen und war zum wiederholten Mal der meist besuchte und beliebteste Standort. Die Universität scheint tatsächlich organisiert zu sein und solche Veranstaltungen gut auf die Reihe zu kriegen!
Selbiges spiegelt sich auch in der Beratung wieder: Während man an der HU für einen Fachsemesterwechsel alles selbst besorgen, ausfüllen und ausrechnen muss, macht die TU Berlin das bei einem Gespräch mit einem. Die lassen sich viel Zeit, sind zwar auch etwas von der Bürokratie überfordert, aber sind freundlich. Auch eine Seltenheit!
NOCH studiere ich hier nicht, aber ich habe bisher keinen Grund, es in Zukunft nicht zu tun. Sie müssen mich nur wollen! ;)

Die TU Berlin ist die Männer-​Uni der Stadt. Es gibt da echt soooo krass viele Typen, das ist schon fast unheimlich. Als normal aussehendes, aber definitiv als solche zu erkennendes Mädel hat man da so seine Schwierigkeiten. Zumindest erntet man da so einige Blicke. Dieses Gerücht kann ich voll und ganz bestätigen.
Die Uni an sich ist echt groß, es gibt mehrere Gebäude, die alle ziemlich alt aussehen, schön ist anders! Aber sie erfüllen zumindest ihren Zweck. Ich bin selber nicht an der Uni, aber ich hab mir sagen lassen, dass es dort manchmal nicht so einfach ist was Anmeldungen für Unikram angeht usw. Das liegt wahrscheinlich an der Größe. Die Tu hat derzeit knapp 30.000 Studenten, glaub ich. Das ist schon né Menge. Auch die Studentenbereuung fällt da etwas knapp aus. Dafür soll das Mensaessen total gut schmecken… na dann.

Die Technische Universität Berlin bietet eine Vielzahl an Studienmöglichkeiten (naturwissenschaften, Lehrämter, Sprachen, Ing. etc…).
Dazu liegt sie, im Gegenteil zur Humboldt-​Uni, nahezu zentral in Berlin.
Fast 28.000 Studenten studieren an der TU und der Studierendenservice ist hervorragend; so sind meine Erfahrungen.
Die Mensa, die auch von der angrenzenden Universität der Künste genutzt wird ist riesig und bietet ein großes Angebot an täglichen Speisen und Getränken. Selbst für ökologische Kost aus kontrolliertem Anbau ist gesorgt. Die Preise sind wirklich niedrig und die Qualität gut. Und satt wird man auch.
Die Studenten organisieren zudem häufig Veranstaltungen und diverse Studentenparties. Viele Studierende sind engagiert und waren bei den letzten Studentendemos auch dabei.
Ausstattung, Service und die lokale Umgebung sind top.
Bestimmte Bereiche der verschiedenen TU-​Gebäude auf dem Campus werden gerade außerdem renoviert und saniert.

Die TU ist mit Abstand die hässlichste Uni der drei Großen in Berlin.
Sogar im Außenbereich der Mensa und den Cafés sitzt man an Straßen und nicht im Grünen.
Die Gebäude gleichen grauen Klötzern mit Vierecken (die Fenster) drin und überall ist es laut und so überhaupt nicht gemütlich.
Aber: Die Studienberatung der TU ist Gold wert. Sie haben für jeden Studiengang ein Informationsheft, es gibt immer jemanden der auch ein Studienfachgespräch führen kann, sprich dich beraten, wenn du nicht genau weißt was du willst und dass alles geht super nett und mit einem Lächeln im Gesicht über den Tisch.
Ich habe mich da wirklich gut aufgehoben gefühlt und irgendwie finde ich, dass schon sowas immer viel über die Uni aussagt. Auch habe ich zahlreiche Freunde, die dort studieren und noch nie hat sich jemand von denen über seine Uni beschwert.
Und Familienfreundlich ist sie, es gibt einen Unikindergarten, Spiel-​, Still– und Wickelräume.

irgendjemand hat sich vor dem wiwigebäude verewigt und mit kreide irgedwelche leichenumrisse gemalt weiß einer von euch, was das soll oder wer die aktion gemacht hat?!

ich studiere jetzt hier im 3. semester maschinenbau und bin ehrlich gesagt mehr als enttäuscht von der uni. am liebsten würde ich sofort wechseln aber leider gibt es im umkreis von knapp 200 km keine andere uni, die maschinenbau anbietet. und außerdem glaube ich, dass mich der papierkram von der TU bei einem wechsel einfach erschlagen würde. es ist eine frechheit, wie bürokratisch der unialtang ist, und wie viele stunden, tage, wochen man vor dem prüfungsamt, prüfungsobman, praktikumsobman und und und verbringt. eigentlich geht man ur noch zu den vorlesungen, um die wartezeit zischen den einzelnen instanzen zu überdrücken. die professoren sind teilweise auch vollkommen demotiviert und wissen meiner meinung nach auch nicht, wie man eine gute vorlesung halten muss. natürlich gibt es da auch ausnahemn. manche professoren sind natürlich richtig richtig gut. aber die mehrzahl ist leider unterdurchschnittlich. die hörsäle sind so gut wie immer überfüllt (besonders in den ersten paar semestern) sodass einem eigentlich schon früh morgens wenn man in die uni kommt der spaß am lernen vergeht. also ich würde jedem abraten zur TU zu kommen, wenn der studiengang auch an einer anderen berliner uni angeboten wird. das niveau und die ausstattung hier sind einfach nur unterdurchschnittlich. schade, dass die technische uni der hauptstadt so einen schlechten ruf hat

Die TU Berlin ist eine angenehme, offene Großstadt-​Universität mit einem richtigen Campus. Das verkürzt die Wege zwischen den Veranstaltungen ungemein und schafft richtiges Studentisches Flair.
Die Qualität hängt ganz vom Studiengang ab. Generell lässt sich sagen dass die technischen Fächer sehr gut betreut werden, soziale oder wirtschaftswissenschaftliche Fächer eher schwach abschneiden. Hierbei möchte ich aber auf die diversen Rankings verweisen.
Die Universitätsbibliothek ist sehr gut in Angebot und Ausstattung, leider aber sehr laut und bietet nur relativ wenige Arbeitsplätze.
Das Studentenwerk gibt sich wirklich viel Mühe mit der Verpflegung der Studenten — es gibt viele Cafeterien und eine ausgezeichnete Mensa.
Insgesamt bereue ich es bisher nicht dort zu studieren

Wer an TU-​Berlin studiert (hat), kann ein gutes bis sehr gutes Studium insb. Wissen vorweisen bzw. darauf zurückgreifen.
Es wird den Studenten einiges bis viel abverlangt, und gleichzeitig geboten. Denn die Uni bietet sehr viele verschiedene Richtungen, auch der Spezialisierung an. So kann zudem das Studium nicht nur individuell belegt und gemeistert, sondern auch zwischen einer breiten Auswahl an Lehrangebot entschieden werden.
Bezüglich der hier genannten Geisteswissenschaft fand lediglich eine Fokusierung statt, so zählt auch weiterhin zu einem der Aushängeschilder uneingeschränkt der Wirtschaftsingenieur-​Studiengang der Universität, mit bemerkenswerten 10 versch. technischen Richtungen.
Die einzelnen Lehrstühle sind nahezu ausnahmslos bemüht, insb. auf individuelle Anfragen, die Studenten zu unterstützen.
Die meisten Räume verfügen längst über mehr als ausreichend moderne Technik.
Neben dem, dass sehr viel in den letzten Jahren modernisiert wurde, wurde und wird zusätzlich das Gebäude umfassend saniert und weist nun wirklich einige besonders schöné Ecken auf. Schon ein Blick in den Lichthof bei Gelgenheit wird sicher JEDEN begeistern.
Auch am Campus lässt sich nicht nur in der Sonne liegen ;-)
Die Bibiliothek (en) bieten den Studenten auch genügend Platz, Raum und sehr gute Lernbedingungen.
Es könnte durchaus noch mehr bekannt werden, auf was alles diese Universität zurückblicken kann, und den Studenten bietet.

Was ist ein Campus? Die HU hat keinen und verteilt sich über Mitte und Adlershof, die FU besetzt halb Dahlem und die TU macht sich rund um den Ernst-​Reuter-​Platz breit. Wenn ich einer Uni in Berlin einen Campus zugestehen möchte, dann am ehesten der TU. Die meisten Gebäude befinden sich zwischen Franklinstr. und Hardenbergstr. (Nord-​Süd) sowie Reuter-​Platz und Fasanenstr. (West-​Ost). Da kann man zwar gut latschen (FR zur Mensa dauert 10 bis 15 min.), doch ich kenne keine der neueren Unis, wo das nicht so ist. Auch wenn die Geisteswissenschaften nur eine Fakultät haben und im steten Abbau begriffen sind, so können sie doch mit gutem und z. T. bekanntem (Dahlheim) Personal punkten, das besonders in der Lehre engagiert ist. Die Gebäude sind ganz hübsch (Hauptgebäude, der alte (!) Teil oder EB von außen) bis zu extrem hässlich (FR). Die Bibliothek, die mit der der UdK zusammengelegt ist, hat eine gute Arbeitsatmosphäre und ist von allen UB am längsten geöffnet (Mo-​Fr 9 – 22 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr); der Bau selber ist eher nüchtern. Die Anbindung an den ÖPNV ist gut, entweder per U-​Bahn zum Reuter-​Platz oder mit S-​Bahn zum Tiergarten oder Zoo, hinter der UB fahren der 100er– und 200er-​Bus los Richtung Osten. Dass Geld fehlt, insbesondere nach dem Exzellenz-​Wettbewerb, in dem die TU nicht punkten konnte, merkt man leider an allen Ecken und Enden, vornehmlich an der Ausstattung und der Instandhaltung. Ein großes Minus ist leider die mangelnde studentische Selbstverwaltung, es gibt wenige Fachschaften, der AStA liegt im Dauerstreit untereinander und mit der Univerwaltung.

Die TU ist weit über Berlin verteilt, der größte Teil findet sich jedoch an der Straße des 17. Juni und am Ernst-​Reuter-​Platz. Die Zerstreuung weist der Vorteil auf, dass man nicht auf einem Campus eingeschlossen ist, sondern dass man sehr offen studiert, teils mit anderen Universitätsfremden Instituten zusammen.
Andererseits stören natürlich die weiten Fahrtwege und die manchmal fehlende Zusammenarbeit der Fakultäten.
Die TU kann ich empfehlen, da sie nicht nur unzählige Möglichkeiten bietet, KAffee zu kaufen, sondern auch weil sie eine moderne und solide Ausbildung ermöglicht.

Vorteile: keine Campus-​Uni, Kontakt zum «richtigen Leben», in technischen Studiengängen sehr gut ausgestattet
Nachteile: Randstudiengänge (Geisteswissenschaften…) fallen hinten runter, kein Gemeinschaftsgefühl, scheußliche Architektur

Die TU-​Berlin glänzt sicherlich nicht mit ihrem aüßeren Erscheinungsbild in Berlin und auch von innen ist sie nicht besonders ansehenlich. Trotzdem ist sie nicht so schlecht wie ihr Ruf. Es gibt einige wirklich interessante Studienangebote.