Kalte Herberge

Die «Kalte Herberge» in Blaustein hat seit 20.09.2009 Betriebsferien und wird ab 1.11.2009 unter neuer Leitung stehen.
Nähere Informationen erteilt die Gemeindeverwaltung Blaustein

Die Buchung per E-​Mail lief problemlos. Das relativ späte Einchecken gegen 23:00 geschah ohne Probleme. Ich weiß allerdings nicht, was passiert wäre, wenn der Koch die Terrasse schon fertig abgeräumt gehabt hätte. Es kann aber durchaus sein, dass es wirklich kein Problem bis 0:00 gewesen wäre, wie mir am Telefon zugesichert wurde.
Das Zimmer war sauber, sieht man einmal von der Pistazie unter dem Tisch ab. Der Boden war ein wenig sehr alt und das Bad sehr eng. Der Aufkleber an der Wand, man solle Handtücher sparen, stand im krassen Widerspruch zur Klospülung ohne Sparknopf. Positiv aufgenommen habe ich die Duschkabine (es hätte ja auch nur ein Vorhang sein können) und den verstellbaren Grohe-​Duschkopf. Die Wassemenge daraus bzw. der Druck waren allerdings am unteren Limit. Es kann aber auch sein, dass ich von daheim ein wenig verwöhnt bin.
Vor dem Gang zum Bett stand selbiger ins Internet. Mein persönliches Highlight war natürlich der problem– und kostenlose schnelle WLAN-​Zugang, mit dem man sogar skypen konnte.
Die Nächte verliefen ruhig, was mich angesichts der Hochzeit im anderen Gebäudeteil und der Lage an der Straße sehr positiv überraschte. Die Länge des Bettes war auch bei 1,82 kein Problem.
Das Personal war größtenteils freundlich. Das Frühstück war ok. Es gab aufgebackene (noch warme) Brötchen und Müsli, leider kein Brot.
Bei einem Übernachtungspreis um die 30 Euro pro Nacht hätte ich überhaupt keine Probleme mit den Dingen, die ich oben bemängelt hatte. Der Übernachtungspreis für das Wochenende betrug aber satte 55 Euro pro Nacht, was mir ein wenig übertrieben erscheint.

Die Kalte Herberge ist mehr Schein als Sein. Die Zimmer sind klein und es gibt keine Raucherzimmer, das Essen nicht besonders. Das Bett wird morgens nur rudimentär gemacht. Die Fernbedienung des kleinen Tischröhrenfernsehers ist mehr als wackelig. Der Preis pro Nacht ist zwar mit ca. 40 Euro heutzutage eher günstig, aber bedenkt man, dass dieses fast 80 Mark sind, dann ist es schade ums Geld. Eine Woche hat mir gereicht.