Eigelstein

Meine Perle. Ich werde dich nun nach genau 2 Jahren verlassen Meine erste Wohnung die ich hier angeschaut hatte, war schrecklich. An diesem Sex-​Shop vorbei, die lauten Ringe. Einfach schlimm.
Nur ein wenig später bin ich dann zu einer anderen Uhrzeit, aus einer anderen Richtung angekommen und habe mir eine Wohnung angeschaut, die sich sogar den gleichen Innenhof mit der unschönen Wohnung teilt. Nette Seitenstraße, coole Geschäfte (Schallplattenläden, Comic-​Store, Bistro etc). Die Ringe bei weitem nicht mehr so laut. Und man hatte das Gefühl in einem urigen Stadtteil Kölns gelandet zu sein. Dieses Veedel ist weit mehr als «stets bemüht» was seinen Ruf und sein Look angeht.
Ritterstraße, Weidengasse und schließlich auch der Eigelstein als Platz an sich sind echt klasse! Man hat viel Einzelhandel, super viele Restaurants und Kneipen und nicht zuletzt auch ein Stück Köln wie es in seinem Ursprung noch zu sein scheint. Jedoch gemischt mit modernen Ansätzen. So scheut sich auch die Burgermanufaktur Freddy Schilling nicht davor, hier aufzuschlagen — und das mit Erfolg.
Das Veedel ist immer mehr nach meinem Geschmack. Ich freue mich schon wieder auf die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr, wenn man in den Cafes auf dem Eigelstein die Sonnenstrahlen genießen kann!

Der Eigelstein! Klein-​Istanbul oder op Kölsch Eijelsteinveedel ;-)
Warum Klein-​Istanbul? Wer die berühmt berüchtigte Weidengasse kennt, weiss was ich meine! Hier gibt es Döner, Döner, Döner und auch viele andere türkische Spezialitäten. Bekannteste Restaurants sind hier, Das Bosporus, Mangal und das Doy Doy! Aber auch türkische Friseure, Gold an und Verkauf und und und…
Ich selber bin oft im Eigelstein unterwegs und finde es nett! Man hat alles was man braucht.
Natürlich überwiegt hier die Gastro und die Geschäfte der türkischen Bevölkerung, aber es gibt auch andere Nationalitäten mit der Pizzeria San Remo, Das Zitronenlädchen, Café Schmitz, … und REWE ;-) um nur ein paar zu nennen.
Auch eines der ältesten kölschen Brauhäuser ist hier zu finden, seit über 250 Jahren «Em Kölsche Boor» (Gaffel).
Dass der Eigelstein mit zu den gefährlichsten Orten von Köln gehört, hab ich bis heute zum Glück noch nicht erleben müssen. Aber wenn man mal so durch das Veedel geht, laufen da schon hin und wieder «nicht ganz so vertrauenswürdige» Gestalten rum! Und wenn man die Nachrichten verfolgt, ist es hier auch schon des öfteren zu Vorfällen gekommen!
Naja, früher war es ein berüchtigtes Rotlichtviertel! Irgendwo muss es ja herkommen…
Am Eigelstein Torburg reiht sich eine Gastro-​Location an die andere, und im Sommer gibt es kaum ein beschaulicheres Plätzchen, um die Sonne und Leute zu genießen.
Am Platz bekommt man auch mit den besten Burger der Stadt… wenn nicht sogar den Besten, … bei Freddy Schilling.
Da der Eigelstein eines der ältesten und kölschesten Veedel ist, muß man unbedingt mal hier gewesen sein!

Mann mann mann Unilocal!Review ist doch längst bei Qype geschrieben. Warum ignoriert Ihr das denn und übernehmt die Beiträge nicht …

Urkölsche Einkaufsstraße, die den rückwärtigen Bahnhof in der Verlängerung mit dem Eigentor und dem Ebertplatz verbindet. Nicht schick, aber urig. Versteckt neben ganz normalen Lebensmittelläden, türkischen Brautmoden und Gelbgold-​Shops findet man die ein oder andere Perle kölscher Gastlichkeit: Sehr geiler Spießbraten auf der rechten Seite (Stadtauswärts) in einer Steh-​Bude. Das Brauhaus Lapidarium, ein gut sortierter türkischer Supermarkt Karadag mit Obst, Gemüse, Kräuter, Tees, Süßem und Frischfleisch — allem was der Orient zu bieten hat. Und einen der letzten deutsche Metzger auf der linken Seite.
Rund um das Eigeltor in welchem eine Jazz-​Musikschule tönt, finden sich zahlreiche nette Cafés und Abendlokale mit Außengastronomie. Mittags und an Wochenende kann es hier reichlich voll werden.
Und ja, das Gerücht stimmt: Wie in vielen Hinterbahnhofs-​Gegenden üblich ist dieses Pflaster traditionell auch den Damen des liegenden Gewerbes vorbehalten. Wobei «vorbehalten» falsch ist. Hier lebt, liebt, shopt und säuft der Kölner eben quer durch alle Bevölkerungsschichten. Eigelstein hat swag. Wie sagte jüngst eine stark geschminkte ältere Dame im Fake-​Leoparden-​Mäntelchen: «Wem dat nit jefällt, der soll woanders hin. Mer wore zuerst do!» ;)

Irgendwie hatte ich mal Lust auf Nordstadt und wählte den Hauptbahnhof als Ausgangspunkt. Von dort zog es mich zur Adlergasse oder der rue de laigle (von den Franzosen so benannt und daher der Eigelstein) so von den Römern benannt. Er war die direkte Verbindung für die römischen Legionäre, denen Köln noch immer nicht norditalienisch genug war weiter nach Xanten oder Neuss.
Vor allem wollte ich meine Eindrücke vom Eigelstein aufpeppen, von dem ich in der letzten Zeit mal wieder mehr hörte. Ich muss leider sagen, dass ich den Eigelstein in besserer Erinnerung hatte. So gibt es mittlerweile viele Handyläden hier, für mich kein Zeichen grosser Individualität. Rechts und links sieht es teilweise noch immer veedeliger aus, aber der Eigelstein selber ist irgendwie nicht mehr so recht gemütlich.
Vielleicht war ich auch nicht gut drauf, aber das war mir heute etwas zu unordentlich und chaotisch.

Eigelstein heißt eine nach dem Eigelsteintor benannte, 568 m lange Straße zwischen Turiner Straße und Ebertplatz die eine wunderbare Einkaufmeile mit vielen kleinen Einzelhandelsläden glänzt. Hier findet man vom Blumenladen, über den Bäcker und Friseur, bis hin zur Apotheke, Supermärkten und Imbissbuden alles.

Kann ich nur bestätigen. Der Eigelstein ist in jeder Hinsicht einen Ausflug wert. Dort kann man alles, im speziellen die Handy und Elektroläden (meist mit Allinklusiv Sortiment im arabischen Stil). Aber auch Billige Mode und nicht zu vergessen, die Hochzeitsmode, deren Vertrieb doch in Köln niergendwo so Konkurenzvoll ist wie am Eigelstein. Der traditionelle Grund dafür ist mir leider bis jetzt verschlossen gebliebe. In jedem Fall eine billige Fundgrube.

Da ein Großteil meiner Gastrotipps sehr nordstadtlastig ist, fand ich es nur konsequent, der Gegend einen eigenen Beitrag zu widmen. Und so gelangen wir zum Eigelstein.
Ach ja, der Eigelstein, mythenumrankt, besungen, verrufen und geliebt (zumindest von mir). Geliebt und gehasst um ehrlich zu bleiben, denn dieses urkölsche Veedel ist viel zu kantenreich, um nur ein Gefühl hervor zu rufen.
Eine halbe Dekade wohnte ich in der Weidengasse, um mir zum Ende zu überlegen, ob das Viertel lauter wird oder ich einfach älter. Ich kam zum Schluss, dass beides der Fall ist und zog aufs Altenteil, nach Nippes.
Aber von Anfang an: Nur ein paar Meter vom Dom und Hauptbahnhof entfernt liegt der Eigelstein. Der Eigelstein war Teil der alten römischen Heerstraße, die von Süden durch Köln nach Xanten führte. Römische Glasbläser arbeiteten hier, Gräber wurden in der Nähe der Straße angelegt. Im Mittelalter führten die gefundenen Knochen zu einer Reliquien-​Industrie und sorgten für Wohlstand. Heute sind diese Reliquien in der Goldenen Kammer der Str. Ursula zu besichtigen, eine der zwölf großen romanischen Basiliken Kölns. Die vielen Reliquienbüsten sind beeindruckend und bis hoch oben sind die Wände bis in die Deckengewölbe mit Mustern aus Knochen geschmückt. Auf jeden Fall einen Besuch wert! Und bitte genau hinhören, wenn von der Ursula-​Legende erzählt wird, denn diese Legende trug wesentlich zur Gestaltung des Kölner Wappens bei.
Schon die erste Stadterweiterung bezog den südlichen Eigelstein ein. Mit der großen mittelalterlichen Stadtmauer entstand das Eigelsteintor. Vor dem Bau der Nord-​Süd-​Fahrt in den 60 er Jahren waren das Kunibertsviertel und der Eigelstein noch eine domnahe Veedelseinheit, wurden aber von findigen Städteplanern auseinander gesprengt.
Quirlig, schmuddelig, türkisch, kölsch, der Eigelstein ist alles. Hier leben Geschichte und die Vielfalt der Gegenwart wie ehedem mit– und nebeneinander. Der Eigelstein beherberg unter anderen die noch einzige innerstädtisch produzierende Kölsch-​Bauerei: Die Produktion der Privatbrauerei Gaffel .
Für die stets belebte Straßenszene ist das Eigelsteintor je nach Standort Kulisse, Horizont oder Mittelpunkt der Straße. Als eines der drei verbliebenen mittelalterlichen Stadttore wird es auf der Stadtrundfahrt tausenden gerne gezeigt. Kulisse ist der Eigelstein auch für etliche Spielfilme, Serien und vor allem für den Kölner Tatort. Unzählige Außenaufnahmen zeigen mein kantiges Ex-​Veedel, selbst in meinem Haus wurde damals gedreht. Zahllose Male stolperte ich beim Heimkommen über kiffende Kabelträger und very important Medienfuzzis, die mir meine Parkplätze raubten. In der Disziplin Parkplatzsuche und Einparken wurde ich in meiner Zeit am Eigelstein übrigens ein wahrer Meister.
Der Eigelstein hat alles, was ein ordentliches Veedel in Köln auszeichnet: Viele Kneipen, Multikulti, ein eigenes Straßenfest im Juni, einen Park (Klingelpützpark), Szenekneipen (Elektra), ein Minitheater (Raketenclub), ein eigenes Radrennen (Rund um den Eigelstein) und das Herz des Veedels, den wunderschönen Platz rund um die Eigelsteintorburg.
Im gering beschädigten Tor finden nach dem Krieg die ersten Kölner Kunstausstellungen statt. Später arbeitet hier das Kunstgewerbemuseum, bis in den 90ern die Offene Jazzhausschule einzieht, die besonders die Kinder– und Jugendarbeit pflegt.
Natürlich hat der Eigelstein auch andere, nicht so wild romantische Seiten. Einem in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegenen Viertel ist der rote Anstrich gewiss, so kann man auch heute noch wenn man genau hinsieht die vielen Bordelle erkennen, die dort ansässig sind.
Schade auch, dass über die Jahre viele alt eingesessene Geschäfte den Eigelstein verlassen haben, so dass heute das Bild von den obligatorischen Wettstuben, Import-​Export-​Buden und Teestuben dominiert wird. Aber das Gesicht des Eigelsteins war nie ein Liebliches, auch nach der abgeschlossenen Sanierung schielt es noch ein wenig. So ist es, soll es sein und bleiben.
Ich hoffe auch, die Fotos geben ein wenig die Quirligkeit des Veedels wieder!