Gut Wistorfs

Wir waren knapp eine Woche gast im Gut Wistorfs und konnten einige Eindrücke Sammeln.
Zu den Hotelzimmern: Die Möbel sind zwar etwas veraltet aber Passend für ein Gut das Zimmer war sehr Sauber und wurde jedentag auch wieder ordentlich Gerreinigt da gibt es nichts zu meckern.
Frühstück: Genug auswahl und sehr frisch aber sehr zu loben war die Frühstücksdame/​Rezeptionsdame Frau H. (Dem Namen schreibe ich extra nicht aus da ich nicht weiß on sie im Internet sehen möchte).
Frau H. War jeden morgen sehr freundlich zu uns und unglaublich aufmerksam am ersten morgen hieß es Was darf ich Ihnen zu Trinken bringen Kaffee, Tee oder lieber ein Kakao, da meine Frau und Ich Kaffeetrinker sind war diese Entscheidung natürlich leicht.
Am Zweiten morgen hatte frau H. sich das schon germerkt und Frage nur wieder Kaffee für Sie und am Dritten morgen saßen wir kaum am Platz und schon kam der Kaffee sehr toll!
Sie Frage und nach Rühei oder Spiegelei und das jeden morgen und wenn wir was bestellt hatten kam dies auch sehr zügig.
Einen Morgen wollte meine Frau geren Lachs frühstücken und frage Frau H. ob dies möglich ist die antwort war «gerne» allerdings würde dann ein kleiner Aufpreis auf uns zukommen was für uns kein Problem war aber ich finde es Sehr aufmerksam das Sie uns das gesagt hat den in anderen Häusern Passeiert sowas nicht nicht bei abreise kommt dann der Schock.
Sie frage uns so nach 10 — 15 min. nachdem wir saßen jeden morgen ob alles recht ist oder ob noch etwas fehlte, also immer sehr aufmerksam.
Im allgemienen kann man beim Frühstück nicht mekern und wenn einen dann nochen eine junge Dame morgens Früh schon so lächeln kann dann ist der Tag gerettet.
Nun zum Restautrant: es sind nett eingedeckt obwohl die Tische mit diesen Goldtellern leicht überladen wirken. Das essen hat uns sehr gut geschmeckt. Allerdings würden wir von 2 jungen Damen bediehnt wo man merkte das da spannung zwischen den beiden Herrschte das war nicht so angenehm, desweitern würden wir am Anfang sehr nett bediehnt allerdings nach eiener weile und mehr Tischen ind er anzahl 5 die wir sehen konnten wurden wir immer mehr Ignoriert und die Damen wirkten Überfördert.
Im allgemeinen ein Sehr schones Haus nur am Restaurant Service kann noch gearbeietet werden.
Aber wir kommen gerne wieder.

Ich wollte dieses Lokal unbedingt gut finden: Der alte Gutshof ist wunderschoen renoviert und der Innenhof hat eine herrliche Atmosphaere. Bei einem Restaurant hilft all das leider gar nichts wenn es weder mit der Qualitaet der Speisen noch der des Services stimmt. Als ich bei meinem Deutschland Besuch vor drei Jahren das erste mal hier war, ist mir bereits aufgefallen, dass die Qualitatet der Speisen nicht mit den Erwartungen, die durch die Kombination von Ambiente und Preisen geweckt werden, mithalten kann. Ich hatte aber damals geglaubt, dass ich einfach nur einen nicht ganz so guenstigen Tag/​Moment erwischt haette. Als ich dieses Jahr zum Muttertag wiederkam, wurde ich leider eines Besseren belehrt. Obwohl das Lokal nur halb voll war, verlief die Bedienung nur sehr schleppend. Ich und ein weitere Gast hatten den Barsch auf Blattspinat mit Himlalaya Reis bestellt. Ich haette mich geschaemt, haette ich meiner Familie zu Hause ein Essen in dieser Qualitaet zubereitet. Der Fisch hat stark nach unterbrochener Kuehlkette gemueffelt und war viel zu lange in der Pfanne, er war hart und trocken. Der Blattspinat war absolut fad und hat nach nichts geschmeckt, einzig der Himalaya Reis hat nach Himalaya geschmeckt… Das Resume: Nicht mehr hingehen und warten/​hoffen das jemand der weiss wie man kocht und ein Restaurant fuehrt, die Chance bekommt, diese aussergewoehnliche Lokation zu bewirten.

Wieder was feines auf der Schäl Sick gefunden. Zwar sind wir lediglich auf einen Zwischenstopp für Kaffee und Kuchen in den Fachwerk-​Gutshof gekommen, aber gerade die Kleinigkeiten machen oft den Unterschied.
«G´schleckert» sagt der Bayer, wo die übrige Republik «verwöhnt» meint. Für mich gilt das bei Kaffee definitiv. Manches Café sieht mich aufgrund seines Gebräus nicht wieder. Ins GUT WISTORFS komme ich gern wieder, denn Espresso, Torte und der Service war super. Das liebevoll restaurierte Gebäude wartet zudem mit einem schönen Innenhof auf.

Allgemein
Erster Besuch zum Abendessen, draußen im Innenhof ohne Reservierung glücklicherweise noch einen Tischbekommen! Es hat sich gelohnt!
Bedienung
Kompetenter und schneller Service, sehr aufmerksam. Eine neue Kraft wurde angelernt, diese war schüchtern, der Kellner jedoch sehr kompetent! Speiseänderung wg. Kohlehydratverzicht (Gemüse statt Nudeln) war kein Problem!
Das Essen
Vorspeisen: Vitello Tonnato mit Blattsalaten und Kürbiskernöl, lecker und ein guter Opener. Daneben gemischte ital. Vorspeisen (Parmaschinken, gefüllte, eingelegte Gemüse, Grissini, optisch schön arrangiert) für je 9,90 EUR, danach Poularden-​Sticks mit Schinken ummantelt, dazu Ratatouille, ordentlich verarbeitet. Als 2. Hauptgang dann Goldbrassenfilet, leicht paniert mit Champagner-​Sauce und Blattspinat. Exzellent. Danach den Genuß-​Teller mit Bayerisch Crème, Schoko-​Eis, Beeren-​Parfait auf Fruchtspiegel, nebst Apfeltorte (und hausgemachtem Vanille-​Eis! Der Koch kann Desserts! Hierzu eine Flasche herrlicher Pinotage Rosé, eine Zwetschge im Glas als Degistif und alles war gut!
Das Ambiente
Landgasthof, sehr gepflegt, sehr sauber. Auch die Toiletten.
Sauberkeit
Top! Alles wirklich gepflegt, Kellner mit sauberer Kleidung, innen alles top

Allgemein
Seit vielen Jahren das erste Mal dass die Rechnung von der Kasse falsch errechnet wird. 4 Kölsch Biergläschen zu je 1,40 Eur plus 1 Hüftsteak zu 21,90 Eur ergaben 34,40 EUR bei Gut Wistorf. Mein Taschenrechner kommt auf 27,50 EUR. Auf Reklamation hin wurde der Betrag dann aber erstattet.
Mir ist unklar, wie die Rechnung so falsch errechnet werden kann. Zufälligerweise habe ich mal nachgerechnet, denn ehrlich gesagt addiere ich die Zahlen einer Rechnung nur noch ganz selten.

Zum Essen: Das Hüftsteak war in Ordnung, das Kölsch kam von Reissdorf.
Bedienung
Bedienung war freundlich, der Kellner kam flott und war immer präsent. Ich war zufrieden. Deswegen war ich enttäuscht, dass die Rechnung nicht stimmte
Das Essen
Essen: Das Hüftsteak war in Ordnung, das Kölsch kam von Reissdorf. So viel wollte ich abends auch nicht Essen.
Das Ambiente
Ordentlich und gemütlich. Alte Gebäude, mit einer Scheune für Hochzeiten. Recht rustikal und praktisch mit den Parkplätzen.

Das Gut Wistorfs ist, wie es der Name schon andeutet, idyllisch in einem alten Gutshof gelegen. Bei gutem Wetter kann man im Hof sitzen und sich das schöné Fachwerkhaus von außen anschauen. Die Räumlichkeiten des Restaurants sind ebenfalls ansprechend. Ich habe das Hotel schon auswärtigen Gästen empfohlen und die waren sehr angetan.
Ich kenne das Gut Wistorfs sowohl als netten Ort für Veranstaltungen jeglicher Art, wie auch als empfehlenswertes Restaurant. Das Essen ist lecker und die Küche gehoben, ohne abgehoben zu sein. Die Portionen sind großzügig bemessen, selbst bei großem Hunger wird man hier satt.
Besonders empfehlen kann ich die monatlich variierenden Menüs. Saisonal wird hier leckeres aus der Region geboten. Die optionale Weinbegleitung hat mich bisher noch nicht enttäuscht und der Service ist meist aufmerksam und freundlich. Den krönenden Abschluss eines guten Menüs bietet ein leckeres Dessert aus der hauseigenen Pâtisserie.

Wir haben unsere Betriebs-​Weihnachtsfeier im Gut Wistorfs abgehalten. Hierfür wurde uns die «Scheune» zur Verfügung gestellt, die früher wohl wirklich mal eine war. Ein sehr schönes Gebäude mit Holzbalken im Inneren. Sehr gemütlich, stilvoll und gepflegt. Wir hatten unsere Ruhe und konnten unser eigenes Abendprogramm ungestört durchführen.
Zum Essen hatten wir ein 4-​Gang-​Menü mit drei Hauptgängen in Buffetform, so dass man sich dann aussuchen konnte, was man mochte. Suppe und Salat waren ein guter Anfang. Die Hauptgänge waren wirklich wunderbar, es hat bombastisch geschmeckt, vor allem Goldbarsch und das Kartoffelgratin, und es war wirklich etwas Besonderes. Der Dessert-​Teller mit 4 verschiedenen Desserts war nicht nur ein üppiger sondern auch ein krönender Abschluss. Wirklich sehr feine Dinge! Ich kann es nur empfehlen — mir läuft beim Gedanken schon das Wasser im Munde zusammen.
Seltsam fand ich, dass es nicht möglich war, eine heiße Zitrone für eine Kollegin zu bringen. Zitrone und heißes Wasser ist doch eigentlich in jeder Küche vorhanden. Der Service war nett, aber mit etwas Potenzial nach oben. Für eine Weihnachtsfeier scheint es also ein gutes Lokal zu sein. Ich würde das gerne im kommenden Jahr wiederholen.
Für einen privaten Besuch wäre es mir zu weit außerhalb und vielleicht nicht «jung» genug.

Essen ist nicht so gut
Aber man kann dort gut in kleineren Kreisen Karneval feiern.
Eine Alternative zum Brücker Festzelt!

Schlechte Küche, überteuerte Preise, Kaffee ekelhaft. Wir haben da auch übernachtet: Die Zimmer waren weitestgehend ok, wenn auch preislich in dieser Einöde etwas sportlich. Außerdem war das Zimmer mit 2 großen Bauernschränken (Türen ohne Schlüssel?!) vollgestopft und unnötig hässlich möbliert.
Aber die Krönung war das schlimmste Frühstück ever. Man läuft vorbei an zwei Urkunden vom Feinschmecker (allerdings aus 2002 und 2003!?!) und dann steht man am Frühstücksbuffett mit 5 ollen Luftbrötchen, die nach nichts schmecken, keine Konsistenz der Masse haben, abgepackte Plaste-​Butterpackungen, Käse aus dem Aldi, eingelegtes Obst aus der Dose. Alles widerlich! Der Kaffee war noch schlimmer. Wir haben extra separat einen Espresso und Cappuccino geordert, weil die Bremer-​Maschine ganz ordentlich aussah. Aber leider war da entweder an beiden Tagen Spülmittel drin oder Hundefutter als Kaffee-​Bohnen. Das Zeug konnte man echt nicht trinken.
Fahrt lieber woanders hin!

Rundum zufrieden!
Nachdem ich die anderen Beiträge gelesen habe, frage ich mich, ob es 2 verschiedene Wistorfs gibt.
Wir haben dort mit 10 Personen gefeiert (Sektempfang, Mittagessen als Menü, Kaffee und Kuchen) und uns sehr wohl gefühlt.
Alles wurde im Vorfeld ausführlich besprochen und festgelegt. Allein die Rückmeldungen hätten manchmal schneller ausfallen können.
Essen und Getränke waren bestens (und wir und unsere Gäste sind anspruchsvoll): alles frisch, würzig und lecker.
Der Service war sehr nett und auf Zack (sogar Blumenvasen standen schon bereit).

Nachdem wir Ostern im Gut Wistorfs Essen waren, ich die vielen verschiedenen Beurteilungen von 1 – 5 Sterne lese, anbei meine eigene Erfahrung. Die Qualität des Essens hatte die Qualität einer schlechten Betriebskantine. Sandiger Feldsalat ohne Dressing, Fisch aus der Tiefkühlpackung, Gulasch aus der Dose. Dazu eine unfähige Bedienung und eine Rechnung für 6 Personen über 225,-EUR. Ich ärgere mich noch heute über das Restaurant wenn ich nur daran denke.

Wir waren zu viert am 01.12. Im Gut Wistorfs essen. Neben des Kürbissüppchens hatten wir Schweinemedaillons, Ente, Steak und Rehrücken. Jedes Gericht war fantastisch, das Fleisch ein Traum und auf den Punkt genau richtig serviert. Der Service war sehr nett und aufmerksam. Anschließend haben wir den sehr schönen Abend in der Bar ausklingen lassen. Gut Wistorfs Immer wieder gerne!

Wir waren heute zum Probeessen für ein eventuelles Geburtstagessen.
Im Restaurant interessierte sich niemand für uns, Wir bekamen wortlos die Speisekarten vorgelegt. Die Bedienung war desinteressiert bis unfreundlich.
Die bestellten Suppen waren schmeckten gut.
Meine Frau hatte Dorsch bestellt. Der war ordentlich und schmeckte wie Wirtshausessen eben schmeckt, ohne jedwede Inspiration.
Meine Poularde war vorgekocht und entsprechend trocken und hart.
Unseren Geburtstag werden wir woanders feiern.

Ich schließe mich dem Beitrag von ”Akaa” an!!!

Gut Wistorfs ist ein alter Gutshof und bietet ein wunderschönes Ambiente.
Die Küche ist herausragend und verdient aus unserer Sicht eine extra Auszeichnung.
Die Speisekarte liest sich immer ideen, — und abwechslungsreich.
Der Chef des Hauses steht selber in der Küche, das merkt man.
Ausgezeichnetes Händchen für die Wahl seiner Speisen. Ein echter Gourmet.

Man legt hier sehr viel Wert auf Service, Stil und Sauberkeit.

Das merkt man in jedem Detail.

Aus unserer Sicht ein hervorragendes Restaurant, das wir jederzeit empfehlen können.

Ansich ist das Anwesen sehr schön, allerdings ist die Führung dieses Hauses mehr als unkompetent!
Ich habe dieses Haus nun schon öfter besucht, ständiger Personalwechsel sind dort Gang und Gebe, warum lässt sich als Gast sehr schnell herausfinden.
Das Personal ist in der Regel sehr freundlich und kompetent, doch sobald die Chefin des Hauses den Raum betritt, wirken Alle sehr nervös und schon einige Male habe ich mitbekommen, wie Diese das Personal in einer sehr schroffen Art und Weise zusammengestaucht hat (einmal musste eine Azubine daran glauben die die Kerzen in der Bar noch nicht angezündet hatte) diese Art und Weise mit dem Personal umzugehen wirkt sich dann auch auf den Service aus (Fehlbestellungen, Rechnungen falsch etc.)
Als Gast fühle ich mich dort nicht besonders wohl, auch wenn die Küche und auch das Preisleistungsverhältnis hervorragend sind.
Zum Karneval lasse ich mich wohl wieder blicken, denn da entgeht man dem alltäglichen Trubel und kann ausgeglichen mit Freunden sein Bierchen trinken und in einem großen Festzelt den Kölner Karneval feiern.

Ich bin gebürtiger Brücker und habe mich über die Eröffnung damals sehr gefreut da das Lokal sich sowohl äußerlich als auch durch seine Speisen von den typischen Biergärten und Kneipen etc. in Brück abhebt.
Der Geschäftsführer Jochen Kinne ist jedoch ein Musterbeispiel für eine klassische Fehlbesetzung.
Wer seine Mitarbeiter vor versammelter Kundschaft im Biergarten oder im Lokal zusammenstaucht hat in so einer Position nichts verloren. Mag sein das seine Kochkünste besser sind als sein Führungsstil, aber das sollte mal jemand erkennen und dafür sorgen dass er auch in der Küche bleibt.
Leider leider leider ist sein sehr sympathischer und deutlich besser geeigneter Bruder vor einiger Zeit aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Wenn man allerdings mal in gepflegter Atmosphäre mit Freunden ein paar Bierchen trinken möchte kommt man leider nicht um den wirklich ansprechenden Schankraum im Gut Wistorfs herum.

Hallo zusammen,
wir haben jetzt schon zum zweiten Mal in Gut Wistorfs gefeiert. Einschulung und Kommunion, jeweils mit ca.20 Personen. Die Vorgespräche waren jedesmal sehr detailliert, meine Wünsche wurden dabei definitiv immer (!) berücksichtigt.Ich lasse mich durchaus gerne beraten, habe auch eine eigene klare Vorstellung und das war überhaupt kein Problem diese in das Arrangement mit einzubinden. Und das Gespräch kann ruhig etwas länger dauern, denn so entstand bei mir eher der Eindruck, dass ich mit meinen Fragen und Wünschen ernst genommen werde. Außerdem war die Weinprobe herrlich!

Der Tag selbst war traumhaft. Wir waren im Herrenhaus, da es regnete. Das war aber auch das einzig schlechte-​der Regen. Wir wurden mit einem tollen Empfang von Sekt und Personal begrüßt.Vor allem ein Lob an RANDOLF!!! Alle Gäste waren von dem Engagement und der herzlichen und zuvorkommenen Art dieses Kellners begeistert. Ohne Sie wäre dieser Tag nur halb so schön geworden! Das Essen war vom Juniorchef und mir auf die Wünsche meiner Tochter abgestimmt. GRANDIOS!
Von der Suppe über zwei Vorspeisen und der Wahl zwischen zwei Hauptgerichten sowie anschließendem Dessert gab es nicht das Geringste zu beanstanden.
Die Tischdeko war wunderschön und selbst zur Kaffeetafel war alles wieder schön hergerichtet!
Wir waren von mittags bis zum frühen Abend da, und fühlten uns sehr wohl!
Ich kann nur sagen, ein Besuch lohnt sich!
Wir kommen wieder!(Bilder habe ich hinzugefügt)

Mich schüttelt es noch immer, wenn ich nur an das Abendessen am ersten Abend denke. Diesmal wollten wir es schlauer angehen. Mit dem Ausdruck der RK-​Liste unter dem Arm ging es nunmehr per Navi zum an die zweite Stellte gevotete Lokal im Kölner Umkreis. Das Gut Wistorfs wurde beäugt und für würdig empfunden. FrauDSL begab sich in deren Räume, um für den späteren Abend einen Tisch zu reservieren. «Kein Problem» waren genau die Worte, die wir hören wollten. Die Speisekarte im Aushang versprach bodenständige Kost zu akzeptablen Preisen, ein gediegenes Ambiente — und ein Bauchgefühl, welches zu «gut» tendierte. Im Gegensatz zum Vorabend, als wir diese Vorahnung ignoriert hatten. Nachdem wir aber erst für 19 Uhr reserviert hatten, blieben uns noch gut eineinhalb Stunden zum Ausruhen, die wir im Hotel verbracht haben. Dem Handywecker sei Dank, trafen wir rechtzeitig im Gutshof ein.
Ein bisschen überlegt, waren wir uns schnell einig, dass wir für das schlechte Abendessen am Vorabend und für die kulinarische Zurückhaltung auf der Messe etwas Leckeres verdient hatten. Die Wahl fiel somit auf:
Zur Überbrückung der –sehr kurzen– Wartezeit kam aus der Küche etwas frisches Brot und ein Frischkäse mit frischen Kräutern. Drei «frisch» in einem Satz, aber vollkommen berechtigt. Das Brot schön knusprig, die Käsemischung jedoch nichts Besonderes, befürchteten wir trotz des schönen Ambientes einen Reinfall. Weiter ging es dann mit einem Gruß aus der Küche, dieser wurde in Form einer Currysuppe dargereicht.
Nur wenige Teelöffel voll, mit Rotkrautsprossen garniert, reichte dieser Gruß aus, uns gespannt auf Weiteres zu machen. Eine schöné Säure, gepaart mit Schärfe aus dem Curry, sehr angenehm auf der Zunge. So konnte es weiter gehen. Die sehr flotten Servierdamen hatten uns zwischendurch mitgeteilt, dass es keine größeren Gläser als 0,2 Liter gab. Was im Verlauf des Abends dazu führte, dass FrauDSL erstmals in den 15 Jahren unseres Zusammenlebens drei Spezi vernichtet hat. Weiter ging es mit der Vorspeise. Gebratenes Steinbuttfilet an Fettucine, mit Champagnerschaum, parfümiert von Salbei und Limone, auf Carpaccio. Mittlerweile ein Standard in der gehobenen Küche, mangelt es leider doch oft am Können. Hier und an diesem Abend nicht — die Vorspeise war hervorragend.
Der erste Bisen jedoch — ein Schock. Dummerweise hatte ich nur vom Fisch genascht, dieser für sich allein genossen, war recht salzig. Zusammen mit dem Champagnerschaum und den Fettucine mit Sepia — ein Gaumenschmauß. Sehr rund im Geschmack, ausgewogen, hoher Suchtfaktor. Nur das Carpaccio konnte bei der Aromenfülle nicht mithalten. Vielleicht wäre eine kleine klassische Marinade für das Fleisch anzudenken. Ach, was solls, das Essen war bis dahin ein Gedicht. Der Zwischengang wurde von einem Feldsalat gebildet. Modesalat hin und Klassiker her; der Feldsalat in jeder Form der Darreichung ist mein erklärter Salatliebling.
Die Küche konnte (zum Glück) nicht widerstehen, und hat den Feldsalat mit etwas Gänseleberterrine aufgepeppt. Die genaue Bezeichnung: «Feldsalatbouquet umhüllt von Kartoffelvinaigrette an Gut Wistorfs Gänse-​Leber-​Terrine». Hier war der einzige schwierige Punkt für FrauDSL — Leberterrine in jeder Form ist ihr zuwider. Nach dem ersten Bissen hoffte ich, dass ich die Portion heimlich zugeschoben bekäme. Auch wenn FrauDSL es nicht zugegeben hat, die Terrine war wohl nach ihrem Geschmack. Begründung: wäre es anders gewesen, hätte ich ein unsägliches Gemaule anhören müssen, wie ich sie denn dazu überreden konnte. Der Feldsalat mit Speckcroutons war eher Standard, die Kartoffelvinaigrette fast zu mild. Der Kracher auf dem Teller kam mit dem ersten Bissen Leberterrine. Hervorragend gewürzt, toll abgestimmte Aromen, im Zusammenspiel mit dem Spiegel (Wibergs Balsamico mit Johannisbeere?) Sterneverdächtig, die gerösteten Brotecken als Abrundung genau passend. Dumm nur, dass in Menüs die Portionen immer recht überschaubar sind. Das Highlight kam dann in Form von profanem Schwein an den Tisch. Das erste Mal in meiner langen Laufbahn als guter Esser wusste ich beim mich umschmeichelnden Geruch der Reduktion, dass ich diesen Gang lieben werden.
Zuerst liest sich «Zwei Medaillons vom Schweinefilet, auf Spätburgunder-​Rotwein-​Schaum mit Estragon, dazu Princessbohnen und Pommes Gratin» wenig aufregend. Und Heinz Horrmann würde sicher das verfehlte Thema (die Sauce war kein Schaum) kritisieren — was mir aber sowas von egal war. Das Fleisch auf den Punkt Punkt Punkt gegart, dass ich es nicht ausdrücken kann. Weich, saftig, leicht rosa, eine Freude schon beim zerlegen. Die Sauce machte mich sprachlos. Bitte lieber Küchenchef, wenn Sie dieses hier jemals lesen sollten — für das Rezept würde ich so manchen Blödsinn veranstalten. Kurz: die beste Sauce, die ich jemals in den letzten vier Jahrzehnten auf einem Teller hatte. Wäre ein Liter dieser Beilage dabei gewesen — ich hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken getrunken. Die Bohnen hatten eher d…

Als Köln-​Merheimer musste ich auch beim Besuch von Gut Wistorfs feststellen: Hier im tiefsten Dschungel der Schäl Sick leben wir offensichtlich immer noch in einer Gastronomie-​Diaspora.
Mein Besuch des Biergartens: Der Getränkeservice war äußerst schleppend. Es bedienten im Biergarten zwei Kräfte, nein, im Grunde ein Kellner. Weil die Kollegin (die ihr Lächeln wohl bereits seit Längerem verkauft hat), die mit ihm im Biergarten bediente, äußerst (!) lahm war.
Bestellt hatten wir von der Bar– und Terassenkarte, was auch immer das ist. Einmal Tagliatelle und einmal Rigatoni, die waren geschmacklich ausgezeichnet aber seeeeehr übersichtlich in der Portionsgröße. Preis: jeweils 8 und 9 Euro, na ja.
Mein persönliches Fazit: Ausflugslokal wie zu Tante Ernas Zeiten, viel Chi-​Chi und wenig Substanz, brauche ich nicht mehr!