St. Josefs-Kapelle

Heute fuhr ich Kunden in Wickede an der Ruhr besuchen, fuhr dann langsam durch die Feldflur und entdeckte plötzlich neben der Straße im Ortsteil Schlückingen, eine Grünsandsteinkapelle.
Ein Jahresstein zeigte mir an, daß diese Kapelle 1925 erbaut wurde. Es handelt sich um einen Bau aus dem grünen Sandstein des Büdericher Steinbruchs von 1925.
In 2006 erneuerten die Freunde dieser Kapelle, die St. Josef, Schlückingen, heißt, den kompletten Außenstein in mühevoller Kleinarbeit.
Es hat sich aber gelohnt.
Diese Kapelle ist ein Ausflugsort, insbesondere für Radwanderer. Sonntags, um 08.30 Uhr, findet immer eine Hl. Messe statt. Dann bleibt die Kapelle auch den ganzen Tag geöffnet.
An anderen Tagen bekommt man aber auch gerne den Schlüssel, wenn man das nette kleine Bauernhaus, Auf der Bredde 3, aufsucht.
Hier wohnt der Küster, der täglich dreimal die Glocken läutet, das machte schon sein Urgroßvater.
Ich kam so gegen 12.00 Uhr an der Kapelle vorbei, hielt inne, ging mit dem Küster hinein. Zuerst läutete er dreimal mit drei Schlägen und einem Gebet, eine Glocke mit dunklem Klang. Dann läutete er ein sehr helles Glöckchen, ca. 5 Minuten lang.
Ein schöner Zeitpunkt für mich, um einmal kurz innezuhalten und in mich zu gehen.
Das sind so die kleinen Geschenke zwischendurch.