Sööt

Für die Mittagspause ein toller Tipp wenn man sowieso in der nähe arbeitet. Es gibt immer zwei Gerichte zur Auswahl die schon fertig sind, so dass es richtig schnell geht. Ausserdem gibt’s immer eine tolle Auswahl deftiger Salate und immer eine oder zwei Quishes. Die Kuchen und süssen Leckereien habe ich bislang noch nicht ausprobiert aber das wird auf jeden Fall nachgeholt, da sie wirklich phantastisch aussehen.

Ich glaube, die meisten Leute, die sich mittags hier eilig den Mittagstisch «reinschaufeln», ahnen gar nicht, welch sensationeller Patissier/​Koch hier am Werk ist.
Andy Vorbusch galt zu seiner Zeit im Gourmetrestaurant «Vendome» als einer der besten Patissiers Europas! Er inspirierte viele hochdekorierte Kollegen!
Es ist ein bisschen schade, dass man das im Sööt nur bedingt merkt. Ich hätte gern die ein oder andere Dessert-​Kreation von ihm probiert. So aß ich eine Gemüsequiche, welche sehr gut war, aber auch nicht mehr. Danach aß ich vier Törtchen…
Fünf Sterne gibt es wegen genau dieser kleinen Törtchen, welche geschmacklich wie handwerklich eine absolute Referenz darstellen. Vergleichbares bekam ich bisher nur bei Pierre Marcolini am Grand Sablon in Brüssel.
Dazu trank ich einen Espresso. Das erwähne ich, weil dieser mit seiner leichten Zitrusnote schlichtweg eine Offenbarung war!

Ich bin zutiefst enttäuscht vom Sööt! Zutiefst!!! Weil wir es erst jetzt entdeckt haben.
Und weil das Sööt so schlecht gelegen ist, wie es in Düsseldorf kaum schlechter geht. Zumindest für uns Angereiste.
Also: die Anfahrt. Ohne Navi geht gar nichts. Und selbst mit Navi glaubst Du ständig, dass Du Dich verfahren hast. Und dann: bitte wenden. Sie haben Ihr Ziel erreicht. Denkt man. Ein Gewerbepark, der nur kostenpflichtig angefahren werden kann. Oh! Und ohne den Lageplan der Schwanenhöfe würde man das Sööt eh nicht finden. Also sind wir schon mal bei «minus 2 Sterne».
Aber die noch junge Geschichte des Lokals hat uns neugierig gemacht. Es lohnt sich, ein wenig zu googeln und über die Betreiber zu lesen.
Dann erwartet den Gast ein Selbstbedienungskonzept (kein Problem, Schlange stehen ist wieder voll im Trend) in einem unscheinbaren kleinen Bistro aka skandinavisch. Eine kleine Mittagskarte mit netten kleinen preiswerten Gerichten für die umliegend arbeitende Jugend in angenehm zurückhaltender Umgebung.
Man wartet also vor der Theke, rückt auf und… kennt Ihr das Erlebnis, wenn das Gewitter weiterzieht und die Sonne kommt raus? Die Törtchen in der Kühltheke sind lauter kleine Sonnenscheine.
Aber zuerst die Pflicht. Wir haben also eine Kichererbsensuppe und einen Salateteller bestellt. Die Suppe war echt lecker, aber nicht so außergewöhnlich wie der Name es verspricht. Die verschiedenen Salate schmeckten toll. So wie bei Muttern, nur viel besser. Die Zutaten und das speziell das Brot waren von sehr guter Qualität. Soweit wir das beurteilen können.
Dann die Kür: Törtchen und Milchkaffee. Dieses Lokal hat zwei Gesichter. Patisserie auf höchstem Niveau. So etwas würde ich nie leichtfertig behaupten. Aber es stimmt! Unendlich viel Geschmack, aber nie belastend. Keine Übertreibung bei der Zusammenstellung der Zutaten. Aber auf keinen Fall langweilig. Leicht und doch nachhaltend. Die Geschmackserinnerung, ich kann es noch beim Schreiben spüren.
Und der Kaffee steht dem bekanntermaßen (Carlsplatz) in nichts nach. Und hierfür gibt es dann «plus 6 Sterne».
Ich bin immer noch ein bisschen böse. Die Kombination aus Patissier und Kaffeesommelieuse gehört ins Zentrum. Wir haben ein Recht auf diese Qualität! Und zwar bald! Und dann schmecke ich Weiße Schokolade Crème Brûlée oder Buttermilch Flieder und alles ist guuuut.

Ich liiiiiiebe das Sööt!
Das Wichtigste zuerst: Die Leckereien sind der absolute Wahnsinn! Andy ist ein Meister seines Faches und die Preise sind für die Handwerkskunst und Qualität, die hier geboten wird, echt niedrig.
Die Einrichtung ist klasse, es steht auch ein Kinderstuhl bereit und das Personal ist durchweg sympathisch und freundlich.
Für mich ist das Sööt ein absoluter Geheimtipp und ich empfehle es jedem gerne weiter, der Patisseriekunst zu schätzen weiss.

Schon manchmal komisch das solch ein Platz wie das Sööt bisher hier nicht erwähnt wurden. Geöffnet hat es schon mehr als ein halbes Jahr soweit ich informiert bin.
Nun gut… da wir eh grad in Düsseldorf einen tollen Lunch genossen hatten war es an der Zeit auch dem Sööt einen Besuch abzustatten.
Eine Tasse Kaffee und ein leckeres Törtchen suchte ich mir aus und war damit auch zufrieden. Das Café ist schlicht eingerichet und man erkennt gut den skandinawischen Stil.
Leider ist das hier eine reine Selbstbedienung, obwohl kaum was los war und 2 Mitarbeiter anwesend mußten wir nach Bestellung und kurzer Wartezeit unsere Kaffees an der Theke abholen.
Die herzhaften Speisen sahen ebenfalls verlockend aus und wären eine gute Alternative bei einem weiteren Besuch.

Ich fühle mich wohl in diesem skandinavischen Café. Nett und hübsch hier. Solche Einrichtung mag ich so sehr! Wie sollte es aussehen? Schlicht aber chic, kann vintage oder urig sein aber bitte nicht zu arg «zwingend zusammengestellt» mit zu viel alten Möbeln hier und da.
Wir hatten 2 Törtchen die nicht nur verführerisch aussahen sondern auch geschmacklich hervorragend waren. Wenn ich mich nicht vertan habe, kostet ein Stück zw. 3,90−4,20 €. Sie sind zwar nicht grad günstig, aber ich bin ziemlich überzeugt und schätze die Kunst der Pattiserie. Die angebotene Kaffees sind auch entsprechend gut und preislich fair (ca. 2 €).
Man kann hier auch zum Mittags was Schnelles und Leckeres genießen.
Also:
Lage — top und hübsch in diesen Schwanenhöfe!
Ambiente — nett, gemütlich und chic
Service — gut, leider stehe ich nicht so auf Selbstbedinung.
Food/​Drinks — klasse
Preisleistung — fair
Der 5. Stern erfolg bei meinem 2. Besuch. Hochwahrscheinlich!