Eberswalde Hbf

Vorab bleibt festzuhalten — -
zum Umsteigen reicht es allemal; der Wohlfühlfaktor ist ist nicht der höchste .
Bahnhofshalle, –gebäude und –vorplatz muten etwas ostalgisch an .
Kleines Reisezentrum, Bahnhofsgaststàtte und Döner Bude sind vorhanden, ebenso ein kleiner Supermarkt. Außer den RE’s hält hier sogar der ICE.

Die Deutsche Bahn AG hält ja die unterschiedlichsten Bahnhöfe zwischen Westerland und Berchtesgaden für ihre Fahrgäste bereit. Große, kleine, wahre Shopping Malls, moderne, total heruntergekommene…
Eines scheint aber durchgehend oberste Priorität zu sein, nämlich das ein Bahnhof immer ein Ort des Unbehagens sein muss, an dem man sich auf keinen Fall wohl fühlen darf. Vielleicht ist das ja die unternehmenseigene Strategie zur Abwehr von campierenden Obdachlosen.
Und da ist die Bahn dann auch sehr kreativ. Hier nur mal einige Aspekte aus ihrem Repertoire, ohne Anspruch auf Vollständigkleit.
— Die Bahnhofsbeleuchtung ist meistens höchst unangenehm, weiß-​kalt, zu hell oder zu dunkel.
— Es gibt zu wenig Sitzplätze oder gar Wartehallen (Früher gab es doch tatsächlich Bahnhöfe mit Wartehäuschen auf den Bahnsteigen und die waren im Winter auch noch geheizt).
— Auf den Bahnsteigen ist es meist zugig und kalt und zwar sogar auf den modernsten unterirdischen Bahnsteigen, wie Leipzig tief oder den Bahnsteigen an den Gleisen 1 bis 4 im Kellergeschoss des Berliner Hauptbahnhofs
— Gerade die modernsten Bahnhöfe strahlen darüber hinaus nicht selten den Charme von Leichenhallen aus
So gesehen ist der Bahnhof Eberswalde ein durchschlittlicher Landkreisbahnhof. Nicht besonders groß, nicht überdurchschnittlich abstoßend, immerhin mit einer kleinen, zugig-​kalten Bahnhofshalle samt Supermarkt und Möglichkeiten Zeitungen zu kaufen oder gar eine Kleinigkeit in der Bahnhofskneipe zu essen.
Sonst zeichnen den Bahnhof einige Bahnsteige und Gleise und selbstredend wenig Sitzplätze aus.
Man kommt, hofft auf den rettenden Zug, der insofern ein RE natürlich überfüllt ist und entschwindet froh, es wieder einmal geschafft zu haben.

Ich werde einfach kein Fan von diesem Bahnhof.
Im Bahnhof gibt es eine Art Kneipe einen Dönaladen und einen kleinen «Supermarkt»
Die Vorhalle könnte meiner Meinung nach mal einen neuen Anstrich bekommen ;)
Ansonsten ⁰⁸⁄₁₅ Bahnhof.
Erfüllt seinen Zweck als Bahnhof ;)

Ein typischer untypischer DB Bahnhof. Im Gegensatz zu vielen anderen ist er noch offen und in Betrieb. 1x Döner, 1x Gaststätte und ein Express-​Spar Supermarkt. Als Krönung gibt’s dann noch ein Reisezentrum.
Der Bhf. ist stets recht sauber und recht modern gestaltet. Ein P+R ist wie eine Direktanbindung zum ÖPNV vorzufinden. Taxi ist direkt vorm Bhf. zu finden.
Keine öffentliche Toilette im Bhf. nur vorm Bhf. Etwas gehobener Ostdeutscher Standard DB Bahnhof halt.

Der Bahnhof Eberswalde ist für ostdeutsche Bahnhöfe ungewöhnlich, hier kann man noch in und druch die Bahnhofshalle gehen. Auch gibt es tatsächlich ein privat betriebenes Reisezentrum, ein Restaurant (Dönerladen) und einen Reisemarkt. Die Preise im Reisemarkt sind gehoben, aber die Leute freundlich und man kann auf die Schnelle mal was mitnehmen.
Aber sonst ist der Bahnhof DB Standart. Langweilig.

Ich bin auch öfter mit der Bahn nach Berlin unterwegs, da ich nicht Auto fahre.
Das Warten auf den Zug macht jetzt schon mehr Spaß, wenn man eine gepflegte Bahnhofshalle in Eberswalde hat.
Die Mitropa sieht leider immer noch so aus, wie vor 20 Jahren, frage mich ob da überhaupt mal wer essen geht oder etwas trinkt. Bei dem Ambiente alles andere als einladend.

Als Autofahrer ohne fahrbaren Untersatz, Kurztrip nach Dresden und das mit der Regionalbahn
Ich fuhr ab Eberswalde. Seit geraumer Zeit präsentieren sich der Bahnhof und sein Vorplatz in einem neuen Outfit. Ich kenne den Bahnhof aus den 1980iger Jahren, regelmäßig musste ich hier umsteigen, nutzte nicht nur einmal den Aufenthalt in der Mitropa oder der Bahnhofsvorhalle.
Jetzt besitzt er einen geräumigen Parkplatz, einen großzügigen Kurzwartebereich für alle Autofahrer die Familie und Bekannte abholen, Busanbindungen für alle Weiterreisenden und die Möglichkeit, sich in der Bahnhofshalle bei Wind und Wetter unterzustellen oder im Supermarkt noch eine Kleinigkeit einzuholen.
Selten steige ich freiwillig in einen Zug, ziehe mir die alleinige, stressfreiere Fahrt mit meinem Auto vor. So muss ich mir weder fremde Körpergerüche, sich in fremde Gespräche einmischende Fahrgäste oder Sprechgesänge aufführende, Aufmerksamkeit wollende Jugendliche antun.
Ich war mit einer größeren Truppe lustiger Weiber unterwegs. So konnte ich den auftretenden merkwürdigen Situationen noch etwas Spaß abgewinnen. Die Zugfahrt war günstig, dank Wochenendticket, und sehr kurzweilig. Das Personal auf der Strecke Eberswalde Richtung Elsterwerda kurz angebunden und unhöflich. Zum Glück trafen wir auf unserer Fahrt nach Dresden auch einen kompetenten Zugbegleiter, der uns nett Auskunft auf unsere Fragen gab und noch ein Weilchen stehen blieb um mit uns zu plaudern.
Fazit:
Ich bin nach diesem Wochenende immer noch bekennender Autofahrer, würde aber jederzeit wieder mit der Bahn reisen, da doch erheblich kostengünstiger (dank Gruppenreise) als eine Autofahrt.