S-Bahn Hamburg — Himmel und Hölle in Einem. Wenn alles klappt, alle Züge fahren und man auch noch einigermaßen Platz abbekommt, dann gibt’s nichts zu meckern. Die Züge sind gut in Schuss, sie sind schnell unterwegs. Doch irgendwie sieht die Realität dann doch anders aus. Streckensperrung, Schienenersatzverkehr, «betriebsfremde Personen» oder«Feuerwehreinsatz» kennt man ja nun irgendwie schon, das gibt’s alle paar Tage. Aber auch die Auslastung der Bahnen wird irgendwie von Jahr zu Jahr schlimmer und es ändert sich weder was an der Taktung, noch werden längere Züge eingesetzt. Geht nicht auf jeder Strecke, ist mir bewußt, weil manche Bahnsteige einen«Langzug» ganz einfach nicht verkraften, doch auf vielen Linien ist es sehr wohl möglich. Auf der S21, mit der ich seit vielen Jahren aus dem östlichen Hamburg morgens in Richtung Innenstadt fahre und abends wieder zurück, geht im Berufsverkehr seit einigen Jahren gar nichts mehr. Es häufen sich mittlerweile sogar die Fälle, in denen man die Bahnen durchfahren lassen muss und auf die nächste wartet, weil die Dinger ganz einfach bis unter’s Dach mit Fahrgästen vollgestapelt sind. Tür auf, «ehm, na gut, ich nehm’ die nächste, tschüß…». Dafür werden die Monatskarten/Profikarten regelmäßig jedes Jahr teurer…
Petra M.
Place rating: 5 Hamburg
«Am 1. Oktober 1907 kamen die ersten Elektrotriebzüge zum Einsatz, ab dem 29. Januar 1908 wurde die Hamburg-Altonaer Stadt– und Vorortbahn auf gesamter Länge zwischen Blankenese und Ohlsdorf ausschließlich elektrisch betrieben. Diese Daten gelten als Beginn der eigentlichen Hamburger S-Bahn» — ZItat Wikepedia — S-Bahn fahren macht in Hamburg viel Spaß — ich nutze es auch als Sightseeing für meine Besucher — besonders, wenn die Bahn oberirdisch fährt, sieht man viel von den einzelnen Stadtteilen — ich fahre viel S-Bahn — im Allgemeinen ist sie pünktlich — natürlich, wenn ich es eilig habe — ist mal wieder ein Feuerwehreinsatz + wir stehen 20 Minuten — aber das gehört dazu — Viel Spaß beim S-Bahn fahren !
Frank Berno T.
Place rating: 3 Hamburg
Das Konzept eines schnellen Schienenverkehrs, der die Region mit der Metropole verbindet, ist mit der Hamburger S-Bahn durchaus treffend und sinnvoll verwirklicht. Die Hamburger Ausgabe muss sich in keiner Weise vor anderen Betrieben dieser Sorte verstecken — alles in allem scheint es ganz gut zu funktionieren. Dummerweise gibt es aber eine Fehlkonstruktion: Das ist die S-Bahn-Station Hauptbahnhof. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die beiden S-Bahn-Steige ober– und unterirdisch jeweils Einbahnstraßen. Das ist für den Fahrgast hinderlich, es erschwert die Orientierung — bloß leider wohl auch nicht bis schwierig zu revidieren. Oder hab’ ich was falsch verstanden? In den letzten Wochen und Monaten wird manchmal außerdem ein bisschen viel gebaut. Immer wieder ist irgendwo Ersatzverkehr(sogar mal zwischen Dammtor und Hauptbahnhof für ein paar Tage!), der zu längerer Schaukelei mit dem Bus und noch mal verlängerten Wegen führt. Das sind, so blöd es sich anhört, Unausweichlichkeiten. Neuerdings gibt es, was gewiss längst die harten Fotofans zu Reisen nach Hamburg verleitet hat, Wagen mit Ganzwerbung — die also kakelbunt durch die Gegend gondeln. In anderen Städten hat man sich daran schon lange gewöhnt, vor allem bei den kleinen Kusinen der S-Bahn, den Straßenbahnen.