Atombunker Harnekop

Die Führungen sind informativ, aber man sieht bei weitem nicht den gesamten Bunker. Dazu kommt, dass man relativ flott durch die Anlage geführt wird, die aber wirklich sehr groß ist. Insgesamt ist man eine knappe Stunde unterwegs. Unverständlich ist allerdings dass man im Bunker nicht fotografieren kann. Dies geschieht wohl, damit die Führungen nicht noch länger dauern, denn es gibt auch keinen Bildband den man nach der Führung kaufen kann. Man verweist auf die Webseite, wo es Fotos zum runterladen gibt. Schade, denn im Bunker findet man wirklich viele schöné Motive.
Noch ein Tipp: Man muss die alte Strasse die zum Bunker führt wirklich bis zum Ende durchfahren. Das vorher beworbene NVA Museum hat nichts mit dem Bunker zu tun.

Diese Anlage war eines der bestgehüteten Geheimnisse der ehemaligen DDR — der Führungsbunker des Verteidigungministers. Das Bauwerk liegt 30 m unter der Erdoberfläche und wurde 1971 – 76 für die Führung der NVA im Kriegsfall gebaut. Ausgestattet mit der modernsten damaligen Technik hätten hier 450 Menschen einen Monat überleben können. Ein insgesamt ein Kilometer langes, hermetisch abgeriegeltes Labyrinth aus Gängen und Schleusen führt zu rund 150 Räumen, darunter Kommandozentrale, Entgiftungsanlagen und Schlafsäle. Heute gilt die Anlage als weltweit einziger Regierungsbunker, der von Zivilisten betreten werden darf und ist zudem einer der wenigen, in dem noch weitgehend alles aus der Zeit des Kalten Krieges erhalten geblieben ist.
Die Führungen sind hochinteressant und finden samstags, sonntags und feiertags statt. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 Euro, für Studenten 7,50 Euro und für Schüler 5 Euro. Am letzten Freitag des Monats gibt es eine Bunkertour mit Taschenlampe — vorher immer telefonisch anmelden. Einen Besuch kann ich Euch wärmstens empfehlen.
Sehr schöné Fotos gibt es auf
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