Restaurant Dreikönigskeller

super tolles Ambiente… Speisen und Trank waren sehr lecker… Schwäbische kleine Karte… der Gastraum ist sehr klein, was aber kein Nachteil ist. besuch lohnt sich…

Wir waren heute mehr zufällig zum ersten Mal im Dreikönigskeller. Wir hatten es hier bei
gesehen und wollten mal ein neues Restaurant ausprobieren und die Bewertungen haben uns neugierig gemacht! Ich konnte mich heute selbst von dem tollem Ambiente, dem sehr freundlichen Personal, dem sehr, sehr netten Koch und gleichzeitig auch Inhaber und vor allem dem super leckerem Essen überzeugen. Als netten Gruß aus der Küche gab es ein sehr leckeres Tomatencapuccino Außerdem hatten wir als Vorspeise einen Tapasteller (welcher wirklich sehr zu empfehlen ist). Da wusste ich schon, dass Essen kann nur gut werden! Als Hauptgericht hatten wir alle unterschiedliche Speisen und eins war leckerer als das andere. Ich habe alles probiert und kann echt nicht sagen, was am besten gewesen ist! Wir hatten Lammhäxle mit Kartoffelecken und Gemüse, Rostbraten mit Bratkartoffeln und Beilagensalat. Die Portionen waren sehr ordentlich und wir sind alle richtig satt geworden. Sogar der Beilagensalat — welcher auf einem extra Glasteller gekommen ist — war richtig toll! Alles war soooo wahnsinnig lecker! Außerdem kam hinterher noch der Koch bzw. Inhaber und hat gefragt, ob es uns geschmeckt hat. Wir haben sogar Getränke (Williams, Espresso) aufs Haus bekommen! Vielen, vielen Dank für den tollen Abend! Ich bin immer noch begeistert und werde vielen Leuten davon erzählen! Der Dreikönigskeller ist wirklich sehr zu empfehlen!

Ich hatte noch nie davon gehört, als ein Bekannter von dem «Geheimtipp» Dreikönigskeller erzählte. Wer das «etwas Andere» mag, wird sich hier sehr wohl fühlen — soweit, so gut. Also beschlossen wir, am Wochenende essen zu gehen.
Schwer zu finden, da außer einem kleinen Schild im Außenbereich nichts auf ein Restaurant hinweist (daher wahrscheinlich auch Geheimtip :)) Das Ambiente hat uns sehr gefallen, ein alter Gewölbekeller, vor vielen Jahren vom Besitzer selbst erbaut, wie uns die Homepage verraten hat. Wir hatten Glück, und bekamen ohne Anmeldung noch einen Tisch. Das nächste Mal melden wir uns lieber an, denn viele Plätze gibt es hier nicht. Aber dafür eine ausgezeichnete Küche. Auf einer kleinen schwarzen Tafel standen etwa 8 – 10 Gerichte zur Auswahl, eine Karte wie man sie sonst kennt gibt es nicht. Meine Begleitung entschied sich für den Zwiebelrostbraten (der wurde uns von unserem Bekannten empfohlen, und wie wir feststellten, zurecht — ausgezeichnetes Fleisch, sehr gut zubereitet, slebstgemachte Spätzle — sehr lecker), ich entschied mich für den Salat mit Ziegenkäse (leider der einzige Salat auf der Karte). Nachdem wir bestellt hatten warteten wir angemessene 15 – 20 Minuten auf das Essen. Währendessen konnten wir uns dem Wein widmen und die Umgebung begutachten.
Jede Menge Bücher im Regal (manche wohl schon so alt wie das Lokal selbst), zwei riesige Kronleuchter am Backsteingewölbe, eine kleine Theke, 3 große Tische, 3 kleine. Sehr romantische Atmosphäre, vor allem wegen dem tollen offenen Kamin. Das knisternde Holz und der leicht rauchige Geruch runden den Gesamteindruck ab. Wir saßen an einem der großen Tische, da die kleinen bereits belegt waren. Die Tische sahen sehr schön aus, ebenfalls die Sitzbank an der Wand. Die Bank war aus irgendeinem wunderschön gemusterten Stein gemacht, was aber leider durch die langen Sitzkissen (passen nicht so recht) verdeckt wurde. Die Sauberkeit der Toiletten war vollkommen in Ordnung, als kleines Extra steht sogar Haarspray und Deo bereit — sehr nette Idee :)
Auch die Auswahl an Weinen war sehr gut und vielfältig, das Preis-​Geschmacksverhältnis ebenfalls hervorragend. Sehr viele Rotweine, Weißweine und ein oder zwei Roséweine. Über eine Weinkarte hätten wir uns bei dieser Auswahl gefreut, jedoch half uns die sehr freundliche Bedienung gerne weiter.
Nach dem Geschmackserlebnis hätten wir gerne noch einen kleinen Nachtisch gegessen, jedoch gab es dafür leider keinen Platz mehr im Magen. Alles in allem ein sehr gelungener Abend, wir kommen auf jeden Fall wieder!

Der Dreikönigskeller wie auch sein Wirt sind etwas ganz besonderes. Aus der Ruine eines zerfallenen früheren Eiskellers einer Kirchheimer Brauerei rekonstruierte Alex Mader liebevoll den romantischen Gewölbekeller mit einem wunderschönen alten Kamin. Jeder dabei verwendete Stein hat seine eigene Geschichte. Aus Abbruchhäusern in Kirchheim und der näheren Umgebung rettete er alte behauene Sandsteinquader und baute daraus Kamin und Portale, was dem Keller sein gewisses Etwas verleiht.
Der Gastraum ist ausgestattet mit perfekt restaurierten antiquarischen Tischen aus Wildkirsche mit dazu passenden Stühlen. Am runden Cheftable am Eingang stehen Ohrensessel, die dazu bestimmt sind mit dem Wirt einen Plausch zu halten (wenn man dazu eingeladen wird). Alex Mader verbringt an diesem Tisch viele Stunden mit seinem geliebten Laptop und den über alles geliebten Büchern auf der Suche nach immer neuen Schmankerln, die er seinen Gästen kredenzen kann.
Der studierter Philosoph, passionierte Antiquitätensammler und händler wechselte als Spätberufener ins Gastronomiefach. Sein Ziel, den Gästen hervorragendes Essen und Trinken in sehr angenehmen Ambiente zu bezahlbaren Preisen zu bieten, ist ihm bisher mehr als gelungen. Die Küche bietet regionale einfache Gerichte (z.B. Rostbraten mit Bratkartoffeln) aus hervorragenden Zutaten ebenso wie Gerichte der nouvelle cuisine (z.B coq au vin) und der mediterranen Küche (z.B Tapas). Die Speisekarte aus maximal 10 Gerichten ist eine schwarze Wandtafel mit Kreide beschrieben die über der Theke hängt. Geht ein Gericht aus wird es flugs gelöscht bzw. durch ein anderes ersetzt.
Sein Faible für unbekannte ausgezeichnete französische und mediterrane Weine trieb Mader über Jahre hinweg auf lange Reisen, bis er die Lieferanten seiner Wahl gefunden hatte. Die Getränkekarte läuft auf zwei Beinen durch das Restaurant und findet für jeden Geschmack das passende zum gewählten Essen, vorausgesetzt der Gast will sich beraten lassen.
Auch in der Auswahl seines derzeitigen, sehr kreativen Kochs hatte er er glückliches Händchen. Bei meinem letzten Besuch (12.01.2013) servierte er:
Amuse bouche: Erbsenschaumsüppchen
Vorspeise: Tapas (jamon serrano, lufgetrocknete Salami, Schafskäse u.v.m.)
(Tip: eine Portion ist ausreichend für 2 Personen)
Hauptgericht: Barbarieentenbrust an Kartoffelplätzchen und Rotkohl
Dessert: Ging nicht mehr
Digestif: Marc de Muscat (auf Kosten des Hauses)
Und das alles zu einem Preis von 53, EUR für 2 Personen (einschliesslich Getränken).
Stilvoll serviert am runden Tisch vor dem Kamin. Was will man mehr!
Nachtrag:
Seit neuestem sind ausgezeichnete vegane Bioweine des Demeter Weinguts Schmalzried sowie eine vegane Gemüsepfanne im Angebot.

Einmalig!!!
Top Essen, gute und zum Glück kleine Speisekarte (da frisch) auf einer Tafel, und ein geniales Ambiente in einem «selbstgebauten Gewölbe im EG» mit offenem Kamin.
Sehr gemütlich für kleine Gruppen, romantisch zu zweit oder auch allein im Ohrensessel mit einem Buch … der Dreikönigskeller ist etwas für ein bisschen «andere» Leute — so wie der Wirt auch ein «bisschen anders» ist.
Ab und zu finden donnerstags coole Konzerte statt — einfach mal reinhören!
Also, wer was besonderes möchte ist hier gut aufgehoben!!!