Netto

Der Supermarkt liegt verkehrsgünstig gelegen und seitdem es an der Hahler Straße keinen Jibi mehr gibt, kaufe ich hier öfters ein.
Die Netto-​Märkte sind eine Mischung aus Discounter– und kleinerem Supermarkt. Die Auswahl ist größer als beim Discounter, meistens Eigenmarken im Angebot bietet vor allem eine größere Getränkeauswahl.
Leider ist ein sehr freundlicher Mitarbeiter nicht mehr dort angestellt, die restlichen Mitarbeiterinnen sind nicht unfreundlich, aber wirken nicht gerade motiviert.
Am schlimmsten ist die Leergutannahme organisiert. PET-​Flaschen müssen an der Kasse zurückgegeben werden, Mehrwegflaschen wie z.B. Flaschen aus Cola-​Kisten, Kisten im Allgemeinen oder Glasflaschen werden im Automat angenommen, welcher sich im hinteren Bereich des Supermarktes befindet.
Als Kunde kommt man also mit voller Leerguttasche in den Markt, muss die passenden Flaschen am Automaten raussuchen, quetscht seinen Einkauf zwischen die PET-​Flaschen und an der Kasse stellt man dann fest, dass man doch noch weitere Flaschen dabei hat, die der Automat nimmt. Eine Rücknahme der Flaschen an der Kasse ist dann nicht möglich. Man kann nochmal zurückgehen oder nimmt das Leergut wieder mit.
Eine Lösung die weder für Kunden, noch für Mitarbeiter sinnvoll ist. Es ist ohne Probleme technisch möglich, jegliches Leergut am Automaten zurücknehmen zu lassen. Auch die Mitarbeiterinnen sind genervt, kommen aber anscheinend nicht bei der Marktleitung mit diesem Änderungsvorschlag durch.
Für den Kunden ist auch die Situation an den Kassen oft nervig. Nach eigenem Bekunden des Marktes (durch entsprechende Plakate), soll ab dem sechsten wartenden Kunden eine weitere Kasse geöffnet werden. Dies muss allerdings der Kunde zwingend selbst ansprechen. Auch wenn die Kassenkräfte mehrfach die lange Schlange mit bis zu 20 Kunden sehen, wurde mehrfach erst reagiert, als sich Kunden lautstark beschwerten. Wenn hier die Mitarbeiter (innen) selbst reagieren würden, zeigte das Verständnis und käme positiv an. Wenn man die Kassierinnen drauf ansprechen muss, wirkt es gezwungen und gequält.
Die Obst– und Gemüseabteilung ist für die kleinen Verhältnisse recht umfangreich bestückt. Von der Optik besteht hier aber noch viel Verbesserungsbedarf. Es hat manchmal den Charme eines Großmarktes, bei dem einfach direkt aus der Kiste gekauft und auf die ansprechende Präsentation verzichtet wird.
Positiv zu erwähnen ist die große Auswahl von Bio-​Produkten, welche auch günstig angeboten werden.
Oftmals hat man aber das Pech, dass bestimmte Artikel nicht mehr erhältlich sind. Dabei ist es keine Angebotsware, sondern gehört zum Standard-​Sortiment. Das spricht für eine schlechte Warenplanung.
Der große Parkplatz, mit mehreren Zugangsmöglichkeiten, und der überdachte Fahrradständer sind angenehm für den Kunden.
Da man recht zentral in Hahlen liegt, wundert es das der Markt keine Kundenbindungsmöglichkeiten nutzt. Es gibt z.B. keine Pinwand für die Vereine oder private Verkaufsanzeigen.
Hier merkt man doch, dass man sich mehr als gesichtsloser Discounter sieht. Profil zeigen ist anscheinend nicht gewünscht.