(Siehe Foto unten) Vom Architekten der Kirche St. Walburga im südwestlichen Stadtteil Eibach stammt auch die katholische St. Georgs-Kirche im nordöstlichen Stadtteil Ziegelstein. Beide wurden von Fritz Mayer in den 50er Jahren erbaut und bei beiden handelt es sich um geräumige Hallenkirchen. Die weißgetünchte zum Bierweg hin gerichtete Südfassade ist mit einer künstlerisch gestalteten Sonnenuhr geschmückt. Der Nürnberger Ortsteil Ziegelstein verdankt seinen Namen einer städtischen Ziegelhütte, welche in der Mitte des 16. Jhdt. im Zweiten Markgrafenkrieg(1552 – 1555) zerstört wurde. Der nördlich von Nürnberg gelegene Ort war im Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Haller, welche dort auch ein Schloss besaßen. Der Name des Schlosses, Ziegelstein, wurde ab dem 15. Jhdt als Bezeichnung für die gesamte Siedlung verwendet. Das Schloss wurde 1642 zerstört und nicht wieder aufgebaut. 1818 wurde Ziegelstein mit dem südlich gelegenen Ort Herrnhütte(die Nürnberger Ratsherren hatten hier 1554 ein Kilometer von der zerstörten alten Ziegelhütte entfernt eine Neue gegründet, um die sich herum der Ort Herrnhütte entwickelte) politisch vereinigt und 1920 nach Nürnberg eingemeindet. Ziegelstein gehörte auf katholischer Seite zur Pfarrei St. Martin, welche 1922 auf einem 1921 erworbenen Waldstück am Bierweg die Notkirche St. Georg errichtete. 1925 wurde aus der Filialgemeinde eine eigenständige Quasipfarrei. Als die Notkirche aus den 20er Jahren 1954 wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste, wurde in den nachfolgenden Jahren die heutige Kirche errichtet, welche am 22. April 1956 eingeweiht werden konnte. Seit Herbst 2005 sind die drei Pfarreien St. Georg(N-Ziegelstein), Maria Hilf(N-Buchenbühl) und St. Margaretha(Heroldsberg) mit insgesamt 6.000 Katholiken im Seelsorgebereich Sebalder Reichswald zusammengefasst, der von Pfarrer Matthias Untraut betreut wird.(Siehe Foto unten) 1987 erfolgte eine grundlegende Renovierung des Innenraumes, wobei der Maler Reinhard Zimmermann für die künstlerische Ausgestaltung verantwortlich zeichnete. Von ihm stammen das Wandbild hinter dem Altar und das Deckengemälde. Die Kunstwerke aus Stein stammen von Peter May, die aus Metall von Heinz Hahn. Der Architekt Kurt Meißner hatte die Leitung.(Siehe Foto unten) Die Georgsstatue entstand in der Nürnberger Bildhauerwerkstatt Stärk und befand sich ursprünglich auf dem Hochaltar der ersten Georgskirche(1922 – 54).(Siehe Foto unten) Die Orgelempore im Süden des lichtdurchfluteten Kirchensaals(Siehe Foto unten) Modernes Deckengemälde(Siehe Foto unten) Haupteingang und Westseite des Langhauses(Siehe Foto unten) Sakrale Kirchenkunst aus den 80er Jahren des 20. Jhdts.