Für ein kleines Museum recht nett bestückt. Sehr Informativ mit nützlichen Tipps. Es ist schon verrückt wie der Designklau und Produkt– bzw. Idenditätsdiebstahl Wogen schlägt. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Beitrag von Benni
R L.
Place rating: 3 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Ich muss sagen, ich habe mehr erhofft. Es zwar immer noch ein Besuch wert, da es mal etwas anderes ist, aber den Rundgang hatte ich in 30 min durch. Das langweilige war dann doch, dass die Plagiate den Originalen so ähnlich sahen, dass es uninteressant war. Ich habe mehr witzige/schlechte Fälschungen erhofft. Aber da der Preis niedrig war, war es zumindest keine verschwendete Zeit. Paar Sachen waren ja schon recht interessant.
Romeof
Place rating: 5 Wuppertal, Nordrhein-Westfalen
Wir waren nun endlich mal im Plagiate-Museum Plagiarius in Solingen, von dem wir schon so einiges in der Presse gelesen hatten. Und ich muss sagen: es lohnt sich wirklich, einen Besuch im neu gestalteten Südpark zu machen. Denn neben den Plagiate-Museum ist hier auch das Forum Produktdesign( ) und die Ateliers in den Güterhallen( ) zu finden. Doch zurück zum Museum. Hier werden mehr als 250 Originale und Plagiate aus unterschiedlichsten Branchen im direkten Vergleich gezeigt. Diese weltweit einzigartige Sammlung der Aktion Plagiarius macht das Ausmaß, die Schäden und Gefahren von Plagiaten und Fälschungen sehr deutlich. Ich war sehr überrascht, wie viele der verschiedensten Produkte aus dem täglichen Leben gefälscht oder kopiert werden — und nicht nur in China sondern vielmehr direkt hier in Deutschland! Stellenweise sitzt der Fälscher sogar im selben Ort. Und es wurde mir bewusst, dass auch wir Verbraucher hier eine wichtige Rolle in diesem Spiel spielen. Ein Besuch dieses Museums führt einem deutlich vor Augen, dass man selbst das ein oder andere Plagiat in seinem Schrank hat — teilweise weil man gar nicht wusste, dass es sich um eine Fälschung oder ein Plagiat handelt, aber auch, weil man sich in seinem Geiz, bewusst oder unbewusst, das billigere Plagiat erworben hat. Und es ist auch sehr interessant zu erfahren, dass auch große Vertriebsfirmen wie etwa Tchibo hier nicht unbedingt positiv auffallen. Wer ein aufgeklärter Verbraucher sein will, sollte diesem Museum unbedingt einen ebenso lehrreichen wie kurzweiligen Besuch abstatten. Die Eintrittspreise sind sehr moderat(Erwachsene: 2, Schüler und Studenten: 1, Kinder unter 14 Jahren sind frei), die Öffnungszeiten ganz ok(Di bis So von 10 – 17 Uhr). Lediglich die Beschilderung innerhalb der Stadt ist doch sehr dürftig, was aber wohl eher der Stadt Solingen als der Museumsleitung anzukreiden ist. Eine Wegbeschreibung findet sich auf der Homepage( )