Burg Langendorf

Burg Langendorf liegt an der Bundesstraße 265 Richtung Gemünd, Schleiden, nur 3 km westlich von Zülpich.
Im Jahre 1240 wurde die Burg erstmals als Burghof des Grafen von Jülich und als Sitz des Hofgerichtes erwähnt. Hier residierten bis ins 14. Jahrhundert die Herren von Langendorf als Jülicher Lehensleute und als Ritter. Ihnen folgten die Herren von Gertzen, die im 15. Jahrhundert den ältesten Teil des Herrenhauses mit Eckturm neu erbauen ließen.
1498 erhielt Wilhelm von Gertzen Dingmal und Gericht in Langendorf verliehen.
Der jüngere Teil des Herrenhauses mit dem Fachwerkobergeschoss, dem Kapellenerker und den Gerichtsräumen im Erdgeschoss wurde von ihm erbaut.
Später, im Jahre 1568/​69, ließ Anna von Palandt, geb. von Gertzen, die dreiflügelige Vorburg erneuern, wovon der Westflügel noch bis heute erhalten geblieben ist.
Durch Erbschaft gelangte der landtagsfähige Rittersitz Langendorf im Jahre 1611 an die Herren von Binsfeld, danach an die von Wachtendonck und schließlich 1659 an die Freiherren von Harff zu Dreiborn.
1834 wurde die Burg verkauft, das Land teilweise parzelliert und der Nordflügel des Herrenhauses sowie der Ost– und Südflügel der Vorburg abgebrochen. Seit dem Jahre 1880 befindet sich Burg Langendorf im Besitz der Familie des heutigen Eigentümers Manfred Vetter.
Die Erneuerung der Wirtschaftsgebäude erstreckte sich bis 1892. Von 1958 an wurden umfangreiche Instandsetzungen der spätgotischen Wasserburg durchgeführt. Die zum Besitz der Burg gehörenden Ackerflächen sind seit 1963 verpachtet.
In der außergewöhnlichen Atmosphäre der Remise von Burg Langendorf kann man Musikgenuss ganz neu erleben.
Bequeme Sitzreihen mit über 300 Plätzen werden flankiert von historischen, noch genutzten Kutschen, interessanten Ölgemälden und einer Sammlung von Feuerwehrhelmen aus vielen Ländern.
Der große Bühnenbereich bietet Raum und Entfaltungsmöglichkeit für maximal 70 Musiker und ist mit variablen Bühnenelementen und fernsteuerbaren Scheinwerfern ausgestattet. Perfekte Klangqualität gewährleistet u.a. ein Steinway-​Konzertflügel C 227.
Aufgrund der ausgezeichneten Akustik in der Remise wurden hier schon zahlreiche CD-​Produktionen realisiert — eine schöné Bestätigung für die Wahl dieses Konzertortes.
Ein Konzert in der Remise ist einzigartig — nicht nur aufgrund der kulturellen Darbietung und der historischen Umgebung. Bei jedem Konzert sind Begeisterung, Virtuosität und Spielfreude der jungen Musiker zu spüren.
Diese inspirierende Stimmung, diese frei und frisch entfaltete Kunst, überträgt sich sofort auf das Publikum. Auch die Privatinitiative trägt dazu bei, jedes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
So ist es selbstverständlich, dass bei vollbesetzten Reihen auch schon mal die schönen historischen Kutschen als Notsitze zum Einsatz kommen.
Wussten Sie übrigens, dass Burg Langendorf eine der besterhaltenen und gepflegtesten Wasserburgen im Rheinland ist? Als Privathaus genutzt, ist sie der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich. Ihre musikbegeisterten Gäste lädt sie jedoch gerne zu einem Rundgang in ihrem sehr schönen und geschichtlich hochinteressanten Untergeschoss (ca. 1400) und dem Kreuzrippengewölbe von Anno 1498 ein.
In den Stallungen der Kutschpferde werden Sie mit einem kleinen Umtrunk begrüßt, danach können Sie sich der angenehmen Konversation im Burghof widmen.
Für Besucher, die mit dem Auto anreisen, steht die Pferdekoppel als Parkplatz zur Verfügung.
Bitte denken Sie daran:

The castle is one of the best achieved and best tended castle with moat in the Rhineland. It is in private use and is normaly not accessible for publicity. Musicenthusiastics certainly get invited to a round walk through the basement and through the ribbed vault from 15^th century, when they are guests of one of the regular proceeded concerts in the remise.