«Dosso» bedeutet übersetzt etwa«Hügel». Der Dosso Piemp ist der 1207 m hohe«Hausberg» von Tignale. Vom Gipfel hat man eine fantastische Aussicht über(fast) den gesamten Gardasee. Dorthin führen von Tignale aus zwei Wege(auf der Karte drei, aber der dritte ist mir unbekannt), einer ist auch mit dem Auto befahrbar(das heißt nicht, dass eine vernünftige Straße existieren würde). Beide Routen beginnen an der Ölmühle(Via XXIV Maggio). Route 1(auch für Autos geeignet — VORSICHT: seit 2011 gilt auf einigen Bergstraßen der Kommune generelles Fahrverbot für Kraftfahrzeuge!!!): — von der Ölmühle Richtung Olzano — durch Olzano hindurch(ACHTUNG: Straße sehr eng! Größere Autos sollten vor Olzano rechts in die Via Don Bosco einbiegen, nach scharfer Linkskurve treffen die Wege wieder zusammen.) — der asphaltierten Straße zu den Sunclass Bungalows folgen(wundervolle Aussicht) — Bungalowanlage durchqueren — weiter auf Straße(tolle Sicht über südlichen Gardasee und Aer) — Straße nun nicht mehr asphaltiert, keine Leitplanken(außer in einer Kurve) oder Begrenzungspfähle — Wald(Weg sehr kurvig, mäßig steil) — folgen bis zum Rifugio(Auto: knapp 20 Minuten ab Bungalows; zu Fuß: 1:30 h min.) Route 2: — ab Ölmühle richtung Olzano, vorher abbiegen in Via Don Bosco, diese in Linkskurve verlassen(geradeaus auf Nebenstraße gehen) — Nebenstraße folgen(in der nun folgenden Rechtskurve geradeaus auf Fußweg(Esel, Schafe) — nach einiger Zeit links abbiegen(Wald) — schmalem, steilen, kurvigen, zugewachsenen Weg folgen bis Hotel LaForca — dort auf Weg gleicher Beschaffenheit wechseln — diesem folgen, bis er auf eine größere freie Fläche trifft(min. 1 Std.) — MÖGLICH: Abstecher zum Gipfel des LaForca(ca. 5 min.). Lohnt sich auf alle Fälle. Tolle Rundumsicht. Vorsicht: Auf dem Gipfel befinden sich Bienenstöcke. — links einem breiteren, aber ebenso zugewachsenen Weg folgen. Nach einigen Minuten trifft man auf einen Schlagbaum, dem rechten Weg folgen. Nach einigen Minuten wieder Schlagbaum. Dort links zum Rifugio(ca. 3 min.) Das Rifugio liegt knapp unter dem Gipfel, trotzdem ist der Weg sehr steil. Sowohl vom Rifugio als auch vom Gipfel bietet sich ein fantastischer Ausblick auf(fast) den gesamten See. ABER: Nicht von der Wanderkarte täuschen lassen. Die angegebenen Zeiten sind meiner Ansicht nach völlig unrealistisch für einen durchschnittlichen Wanderer. Außerdem steht dort etwas von einer«bewirtschafteten Hütte». Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen, da die Hütte vollkommen leer steht. Das einzige, was angeboten wird, sind einige Wasserflaschen(0,5 l PET), die in einem kleinen Regal stehen, mit der Bitte, doch eine kleine Spende in eine Metallbox zu werfen. Also immer genügend Getränke mitnehmen, sonst ist die Wanderung eine Qual. Die Hütte ist außerdem mit sehr schönen Gemälden und einem kleinen(stark verstaubten) Schlafboden ausgestattet, wo man bei schlechtem Wetter Unterschlupf findet. Die Toilettenanlage bzw. das Plumpsklo ist in einem eigenen Raum untergebracht. Auch gibt es eine kleine Küche. Der ganze Berg wimmelt von Geckos und ist trotz der«Straße»(die für den Durchschnittsfahrer im Durchschnittsauto ganz gut machbar ist) nicht überlaufen. Für Hunde ist er also ideal. Ob man den Hundchen allerdings die anstrengende Wanderung zumuten will, ist eine andere Frage.