Wieserhof

Der Wieserhof liegt praktisch im Dorfzentrum.
Der Lebensmittelladen im Vöraner Hof ist in einer Minute zu Fuß bequem zu erreichen. Hier kann man alles für den täglichen Bedarf zu zivilen Preisen einkaufen. Das Sortiment ist zwar recht überschaubar, dafür aber auf Qualität ausgerichtet. Es handelt sich um einen Tante Emma Laden”. Hier kauft offenbar der halbe Tschöggelberg ein. Die andere Hälfte geht in den kleinen Supermartkt oberhalb der Kirche, der in etwa drei Gehminuten erreicht werden kann.
Die Seilbahnstation BugstallVöran sowie die Bushaltestelle Vöran liegen jeweils etwa sechs Gehminuten entfernt. Von der Talstation in Burgstall aus erreicht man bequem mit dem Überlandbus Bozen und Meran.
Wenn man in Vöran Urlaub macht, muss man sich klarmachen, dass es sich auch um einen Urlaub vom eigenen Auto handelt. Die Fahrt vom Tal hinauf dauert mind. 30 Minuten, egal ob von Terlan oder Meran. Um hier also seine wertvolle Urlaubszeit nicht sinnlos im Auto zu verplempern, sollte man sich mit den Fahrplänen der Busse und der Seilbahn vertraut machen. Die Busse auf dem Tschöggelberg fahren mehrfach am Tag jeweils Richtung Mölten und Hafling. Zusätzlich verkehrt im Sommer der Wanderbus. Die Überlandbusse im Tal (Haltestelle Burgstall-​Seilbahn) fahren 1x/​Stunde jeweils in Richtung Bozen und Meran. Sinnvollerweise sollte man sich die Mobilitätskarte zulegen, mit der der gesamte ÖPNV kostenfrei genutzt werden kann.
Beim Wieserhof handelt es sich um einen Bauernhof mit Vieh-​, Milch– und Wiesenwirtschaft. Diese Arbeiten sind mit der üblichen Geräuschkulisse verbunden. Der Trecker treckert, der Kärcher kärchert usw.; eigentlich nicht wirklich nervig, da es ansonsten meist traumhaft ruhig ist. Einzig ein Kompressor war störend, der morgens ab 7.00 Uhr und abends ab 18.00 Uhr für etwa 90 Minuten lautstark komprimierte. Dies war nämlich genau der Zeitraum, in dem wir auf dem Balkon bei herrlichem Weitblick unser Frühstück bzw. Abendbrot einnehmen wollten.
Unsere Ferienwohnung war so, wie man es bei drei Blumen gem. Roter Hahn erwarten darf: hell, modern, geräumig, gepflegt und sehr sauber. Der Balkon bot bei südlicher Ausrichtung einen herrlichen Weitblick auf die gegenüberliegende Berg– bzw. Talseite.
Die Bäuerin kümmert sich vorbildlich um ihre Gäste, bei Bedarf immer offen für ein nettes Gespräch. Abends können Bestellzettel für Brötchen, Tageszeitung, Wein sowie hofeigene Eier und Milch abgegeben werden. Im Eingangsbereich befindet sich eine kleine liebevolle Bibliothek mit recht aktueller landestypischer Reise– und Wanderliteratur. Daneben sind auch Krimis und Romane vorhanden. Kindern bietet der Wieserhof ein spannendes Revier. Trampolin, Schaukel, Sandkasten, hoftypische Tiere, wie Hasen, Hund, Hühner, Katzen und Kühe, sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
Wichtig: Unbedingt gutstellen mit Aaron, dem Hofhund. Dann wird man stets freundlich begrüßt. Wenn Aaron aber frißt, dann ist selbst der netteste Gast Luft für ihn.
Ein absolutes Muss ist die Saltenwanderung. Mit dem Bus von Vöran über Mölten zum Parplatz Schermoos/​Langfenn. Von dort zum Gasthaus und zur Kirche Langfenn. Über den E5 im leichten Bergab mit herrlichen beidseitigen Ausblicken Richung Jenesien wandern. Wer mag, kann den schönen Umweg über Gschnofer Stall nehmen. In Jenesien angekommen, unbedingt eine Rast einlegen im Gasthof zum Hirschen (leider Dienstag Ruhetag); tolle Küche zu moderaten Preisen und umwerfender Ausicht auf die Rückseite des Ritten. Von Jenesien mit der Seilbahn nach Bozen. In Bozen einen Stadtbummel machen und bei den Fischbänken auf ein Glaserl Aperol oder Kretzer einkehren. Zurück mit dem Bus nach Burgstall und hinauf mit der Seilbahn nach Vöran. So ist Südtriol! Aber Achtung: Den E5 am Wochenende meiden, dann herrscht hier Hochverkehr wie zu Hause auf der A 40, Rollatoren und Kinderwagen nehmen keine Rücksicht!
Fazit: Wir haben hier wunderbare Tage verbracht. Der Ideale Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen auf dem Tschöggelberg und Tagesfahrten nach Bozen und Meran. Wir kommen gerne wieder.