Colombo Dance Factory

Wenn man eine Weile keinen Sport macht und es ist Winter und das Velo bleibt zu Hause stehen, dann bekommt man einen regelrechten Bewegungsdurst. So ging es mir auf jeden Fall in diesem Winter. Ich wollte was machen, was einerseits sportliche Betätigung bietet und andererseits meine Konzentration fördert. Dass es Freude machen sollte, war eh selbstverständlich.
Und so bin ich dann in der «Colombo Dance Factory» gelandet. Ich habe mich für «Ragga» bei Debbie Zander entschieden. Die Tanzschule ist zwar stark besucht, aber trotzdem von der Atmosphäre her familiär. Die Anmeldung ist recht unkompliziert und die 10er Karte ist preislich gesehen sehr fair. Im obersten Stock gibt es dann für alle eine grosse Umkleide mit Duschen.
Auf der gleichen Etage fand dann auch der Unterricht statt: Debbie Zander ist sehr nett, geduldig und tanzt ganz wunderbar. Zuerst wurde sich aufgewärmt und dazu vielleicht eine Choreographie von der letzten Stunde wiederholt. Danach wurden einzelne Parts geübt, wobei die Lehrerin sie vorerst immer ein paar Mal alleine zeigte. Dann war man selbst an der Reihe und wiederholte die Parts erst im langsameren Tempo und dann immer schneller. Am Ende setzten sich dann alle Parts zusammen. Ein schönes Gefühl, wenn man zu der Musik mit tiefem Bass eine kleine, in sich geschlossene Choreographie tanzt.
Um mich noch mehr auszupowern bin ich dann noch zum «TaeBo» bei Marcelo Pereira gegangen. Der Mann kann hart, aber gerecht sein. Danach ist man auf jeden Fall fix und fertig und die dabei entstandenen Endorphine lassen einen regelrecht hinaus schweben.

Wie schon bim «in der Nähe liegenden Restaurant Steinfels» angetönt, besuchte ich letzten Sommer einen Tanzkurs.
Ich hatte 2010 am Sommerkurs teilgenommen und besuchte die Sparte HipHop.
Ich bin ja eigentlich nicht so die Shakerin, doch nahm ich einer Freundin zuliebe teil. Nebst meinem ausgiebigen MuayThai-​Training habe ich zwar nich wirklich viel Zeit, doch lag ein «zwei mal die Woche» Kurs schon drin.
Der Kurs war wirklich gut aufgebaut und abwechslungsreich. Unser Tanzlehrer, ein aus der USA eingeflogener Profi, zeigte uns die Moves sehr «nachahmbar». Sein Deutsch war recht eingeschränkt — fast nicht vorhanden — was aber für uns Junge (die meisten sprachen fliessend Englisch) kein Problem.
Auch für nicht Englisch sprechende, wird ein Satz wie: «Move your body» oder «shake your ash» recht verständlich sein.

Back to the 80’s! Quand j’entre au Colombo, c’est bien simple je
m’attend à voir Leroy dévaler les escaliers en une pirouette et j’entends presque le jingle résonner dans mes oreilles…“fame, I’m gonna live forever! baby remember my name… remember… remember…remember «
Déjà le bâtiment de type fabrique, avec ses murs de brique, est bien choisi pour ce type d’activités. Dans les couloirs on croisent des ballerines, par une porte entre ouverte on entrevoit la classe de flamenco. Une vraie ruche…
La journée, les élèves de l’académie se préparent à une carrière de danseurs de show ou de musical. En fin de journée, l’école s’ouvre aux classes du soir pour les amateurs de danse en tous genres:
hip-​hop, jazz, ballet, danse moderne, danse type clip MTV, reggae, flamenco, zumba. Il a même des classes de yoga et de pilates,… etc
Personnellement je n’aime pas les cours de pilates ou de yoga à plusieurs, j’aime pouvoir être suivie par un/​e coach perso.
Le hip-​hop m’a séduit le temps d’un cours. La choré était cool… Jusqu’à ce qu’un jeune garçon se place à mes côtés et que je me rende compte du fossé qui séparait mes mouvements des siens! Pas de problème, il y avait plein de cours différents: j’ai choisi la zumba, ou l’on se bouge à fond sur des musiques latinos type raegatton. Plus mon genre!
Les cours reviennent plus cher qu’un abo fitness, mais ils sont plus cool. On peut naturellement faire un abo, mais aussi payer chaque leçon séparément si on né désire pas s’engager à long terme.

Tanzwütige müssen jetzt aufmerksam lesen! In Clubs abgehen und tanzen kann ja schön und gut sein… für diejenigen unter uns (mich eingeschlossen), die sich aber mehr Herausforderungen beim rhythmischen Mitbewegen wünschen, können ja ab und zu ins Colombo reinschauen. Es ist eine Danceschool (oder auch Dance-​Academy… um es mit modernen Ausdrücken zu beschreiben), die von aussen doch irgendwie an Flashdance oder so erinnert (kleiner Eingang, überall sind Plakate und man hört die Musik schon von weitem. Verschiedenste Tanzrichtungen auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen können regelmässig oder sporadisch besucht werden. Ich gehe öfters in die Jazzdance-​Lektion (es ist nicht so überfüllt wie die Zumba oder HipHop Lektionen). Man trifft immer wieder auf die gleichen Leute und die Lehrer sind mit ihrer verdrehten Arte eigentlich doch noch recht liebenswert.

Das Gefühl, welches ich jedes Mal habe, wenn ich aus der Tanzstunde laufe, ist unvergleichlich. Das Ambiente in der Colombo Dance Factory ist extrem kraftvoll und inspirierend. Ich komme mir wirklich immer vor, wie wenn ich das Set eines Tanzfilms betreten würde. Von Hip Hop über Jazz, Flamenco, Ballett — in jedem Raum wird etwas anderes getanzt.
Meine absolute Lieblingslehrerin ist Daniell’ Ficola, bei welcher ich ins Modern gehe. Ihre Devise ist: einfach machen. Letztlich sagte sie: «Wie lernt ein Kind laufen? Es läuft.» Sie predigt uns, mit unserem Körper zu lernen und nicht mit unserem Kopf. Kaum denkst du, geht gar nichts mehr. Sie ist streng mit uns und liest uns die Leviten, wenn wir nicht 100-​prozentig dabei sind, aber gesteht uns auch ein, wenn wir besser geworden sind.
Wenn dann der Fahrtwind auf dem Velo meinen Schweiss trocknet drehe ich im Kopf immer noch Pirouetten. Glückseeligkeit!