Kings Kebab

Actual Kebab made by Turks that know Kebab. OK they may call Shwarma Kebab but its a semantic game. It is good stuff. Great inexpensive place to have a meal that is worthy

Ich kannte den Kebabstand im Niederdorf noch gar nicht, bis ich einmal mit einer Freundin da vorbeigelaufen bin. Da hörten wir nämlich auf einmal jemanden in einer Lautstärke rufen: «Kings Kebaaaaaab!». Erschrocken drehten wir uns um und sahen dem grinsenden Dönermensch in die Visage. Aha, der macht Werbung. Auf die «heissi Marrrooonniii”-Art! Mal was neues für einen Kebabverkäufer.
Später merkte ich dann, wie bekannt der eigentlich ist, denn nach jeder Bartour mit meinen Kumpels mussten wir da anhalten, denn fast die Hälfte der Gruppe (und wir waren manchmal bis zu 15 Leute!) musste sich noch eine Pizza, einen Döner oder sonst irgendwas Leckeres, Frittiertes, Käsiges oder einfach Fettiges holen. Die Jungs vom King’s Kebab sind voll nett und auch zu späten respektive frühen Morgenstunden immer noch super drauf! Das ist wohl das Beste am Kings, denn die haben einfach saulange offen… und wir wissen ja alle, dass die Gräbli Bar gleich ein paar Schritte nebenan ist.

Das Coole am King’s Kebab ist, dass er so lange offen hat. Es erstaunt mich immer wieder, aber in Zürich gibt es wirklich wenig Lokale, die nicht vor 01.00 Uhr schliessen. Gehört sich das eigentlich in einer Stadt mit der höchsten Clubdichte? Tz tz tz!
Naja, was der New Point bei der Hardbrücke ist, ist der Kings Kebab im Niederdorf. Ziemlich lecker und hat irgendwie bis 4 Uhr offen, finde ich toll. Auch der Döner Kebab ist ziemlich lecker, das Fleisch ist nicht trocken und wenn man sagt «Mit Cocktailsauce bitte», dann trieft das Ding nicht von Flüssigkeit. Neben Döner esse ich meistens sonst einen Falafel, auch über den will ich mich nicht beklagen. Worauf ich eigentlich hinauswill, ist eine Spezialität des King’s Kebab.
Es gibt solche und solche Imbiss Kebabs. Der durchschlagende Unterschied liegt darin, wie «unten» (alles hat ein Ende, nur ein Falafel hat zwei, hahaha) der Fladen verknüpft ist, also beziehungsweise inenandergefaltet. Im King’s Kebab können sie es nämlich. Da muss ich nicht noch eine Tonne Servietten verbrauchen und mich vor den anderen Gästen blamieren. Find ich toll, ob der Falafel nämlich anständig gegessen werden kann, liegt in erster Linie am Falafel und nicht an einem selber. Jawoll!

Schliesst die Gräblibar um 4, kann man noch kurz zum Kings rüber um ein Bier über die Gasse zu holen. Diese Tatsache ist nicht zu unterschätzen, denn wenn der Nosch auch pünktlich schliesst, ist es schwierig im Dörfli unter der Woche bis 5 durchzuhalten (dann öffnet die Gräbli ja wieder…).
Aber auch tagsüber bin ich hier ab und zu anzutreffen. Im Innern ist es gemütlich eingerichtet, mit Holztischen, Holzstühlen und Sofas an den Wänden entlang. Draussen hat es allerdings nur zwei Tische-​der Laden ist nicht sehr gross. Die Kebabbox (auch ohne Gemüse bestellbar!) echt sättigt und saumässig gut ist. Die Pommes sind anständig, das Fleisch okay und die Cocktailsauce passend. Was will man mehr. Nimmt man ‘mit scharf’, ist es hier eher schweizerisch scharf und man hält es aus, ohne gleich das türkische Joghurtgetränk Ayran nach zu schütten… Muss ja nicht immer sein, oder?
Das Angebot ähnelt hier vielen anderen Kebabbuden: der Dürüm ist fein, der Hamburger ebenfalls und Börek habe ich hier schon speziell frischen und deshalb guten gegessen.
Das Personal ist sehr bemüht, manchmal tun sie mir fast ein bisschen leid und ich würde am liebsten hinter die Theke springen und mithelfen.