Nicht unweit vom Dreiundsiebziger, das ich auf Unilocal an anderer Stelle empfohlen habe, liegt der alteingesessene Q-Hof. Dass sich der Laden im schnieken Belgischen Viertel überhaupt etablieren konnte, hat mich immer ein wenig gewundert. Immerhin bringen das Veedel und das Gebiet um die Ringe herum in der Regel entweder ober-stylische, piekfeine oder eben etwas schlichtere Läden wie die Ballermann-Kneipe«KlapsMühle» hervor. Der Q-Hof ist aber eine grundsolide Kneipe, ohne viel Tamtam und Schnickschnack und passt somit gar nicht so wirklich in die Ecke. Vielleicht aber eben doch, weil die Leute auch mal was Bodenständiges wollen. Für mich ist der Q-Hof in jedem Fall das, was die Lotta in der Südstadt oder der Stiefel im Kwartier Latäng ist: Ein Ort, wo man einfach mal an seinem Bier nuckeln, alternativer Musik lauschen und eine Partie Billard oder Kicker zocken kann. Mehr will ich und brauch ich manchmal einfach nicht.
Nici K.
Place rating: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Ich gebe schonmal zu Begin zu: Ich suche den Q-Hof nicht auf, weil ich einen kurzen Polittalk führen will… egal wie groß die Partystimmung ist. Ich schätze den Q-Hof für die nette, lockere und sehr liberale Atmosphäre, das ja. Hier kann man sich wundervoll den ganzen Abend ein Bier nach dem anderen genehmigen, die schenken aber auch leckere Weine aus und mit bester Laune und Arm in Arm mit jedermann hier rauszuwanken, hat man gemeinsam noch immer geschafft. Wer will und kann, kann ein Ründchen Billard spielen und ins Gespräch kommt man hier, auch schnell. Ich finde das«ein bisschen abgeranzte» very nice und was sie in der Küche fabrizieren ist nicht zu unterschätzen.
Barbara W.
Place rating: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Um hier mal vorweg eine Frage zu klären: Der Q-Hof heißt nach der allerersten Location in der Kurfürstenstrasse. Damals hieß der Schuppen noch Kurfürstenhof. Aha! Hat also nix mit Kühen oder irgendwelchen, umständlichen Wörtern mit Q zu tun. Das Kollektiv steht im freundschaftlichem Verbund zu ein paar anderen Orten autonomer oder linker Kultur, wie auch immer man das nennen will. Das Rhenania kann man noch nennen oder den Bauwagenplatz an der Krefelderstrasse. Das Witzige ist, dass man an all diesen Orten immer wieder die gleichen Leute trifft. Das ist definitiv eine echt kleine, enge Szene. Die Leutchen sind aber sehr nett, meist gut gelaunt und auch bei bester Partystimmung für einen kleinen Polit-Talk zu haben.
Sven S.
Place rating: 3 Bochum, Nordrhein-Westfalen
Eine Sache vorab: ich war vor der Renovierung dort, also vielleicht hat sich da ja mittlerweile was geändert. Daher werde ich beizeiten den Bericht hier nochmal nachbessern, wenn ich wieder mal im Q-Hof bin. Genau, so nennt sich der Laden. Also ich muss sagen, überzeugt war ich nicht. Eigentlich geht es dort nur um eins: Bier. Das soll nicht unbedingt negativ klingen, aber das war mein Eindruck. Allerdings muss ich auch sagen, dass viele der Gäste dort richtig gut aufgelegt waren, so wie auch die Musik. Eine gute Mischung, mal Rock, dann Punk und so weiter. Und dazu kommt, dass man da für eine günstige Mark was zu trinken bekommt. Gleichzeitig achten die Bedienungen aber auch darauf, dass keiner übertreibt. Mir ist da auch niemand aufgefallen, der sich daneben benommen hat. Was auch lustig ist, sind die Themen, die es im Q-Hof für die einzelnen Parties gibt. «For All The Fucked Up Children Of This World» und«DJihad» sind da zwei Beispiele. Also ein Besuch ist der Laden sicherlich wert. Man sollte sich nur vorher auf der Seite informieren, wann dort was läuft, denn die Musikrichtung Noise ist ja nicht für jeden was. Und wie gesagt, die haben den Laden renoviert, daher denke ich mal, dass es sich auch von der Einrichtung her verbessert haben wird. Ich werde da auf jeden Fall auch noch mal vorbei schauen.
Miri M.
Place rating: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Der Q-Hof ist eine alternative Begegnungsstätte mit Schankwirtschaft. So zumindest bezeichnet sich der Laden selbst. Seit Mitte der Neunziger Jahre existiert der Laden in der Libmurger Str. und ist, sagen wir mal, eher links ausgerichtet, d.h. er wird im Kollektiv betrieben und schnöde Cola gibts hier nicht. Abgesehen von dem Cola-Defizit ist es aber ein sehr netter Ort, an dem günstig Essen(warme Küche in der Woche 18 – 22 Uhr), wunderbar frühstücken und seine Leber mit allem nötigen, was zu ihrer Vergrößerung beiträgt(Schabau, Kölsch), versorgen kann. Die Musik variiert zwischen Punkt, Hardcore, Indie, RocknRoll, Seventies — je nach Wochentag und DJ. Den Deckel-Highscore führt nach neuestem Stand jemand namens Zuki an(144,40 €), der aber irgendwie zum Personal gehört, natürlich dürfen Kicker und Billard nicht fehlen. Gerade zu Karneval ein sehr beliebter Laden, in dem man noch gepflegt und echt kölsch feiern kann!