Kafé Lokal

Wir haben nur etwas getrunken… man kann nett draußen sitzen, die Bedienung kam recht schnell und brachte uns die Karte. Auf unsere Bitte hin machte sie auch ein Babygläschen warm.
Wir bestellten eine Latte Macchiato, einen Minztee und eine Eisschokolade. Es dauerte sehr lange, bis die Getränke kamen, und die Eisschokolade dauerte noch länger. Der Minztee war ok, das Glas aber nicht sauber und auch nicht wirklich voll, ein paar Zentimeter heißes Wasser mehr hätten nicht weh getan. Die Eisschokolade war durchschnittlich und für den Preis eher klein (3,80 €). Servietten auf dem Tisch fehlten… Die Bedienung war nicht direkt unfreundlich, wirkte aber nicht sehr motiviert und zog eine ziemliche Schnute.
Kein totaler Reinfall, brauche ich aber so schnell nicht wieder.

Das kafe local ist etwas ganz besonderes und deshalb natürlich nicht jedermanns Sache.
Gelegen auf der Sülzer Ecke, Palanterstr./Weyertal, kann Gast hier in der warmen Jahreszeit sicher ganz wunderbar draußen sitzen und das Sülzer Treiben genießen. Im frischen Februar treibt es uns jedoch eher nach drinnen. Mein sitzplatztechnischer Favorit findet sich direkt rechts von der Eingangstür. Das auch andere Gäste ähnlich empfinden beobachte ich den ganzen Abend über, denn spätestens der zweite Blick geht immer in die von mir gewählte Ecke.
Der Blick durchs Restaurant kann den von außen sehr positiven Eindruck leider nicht bestätigen. Der grau geflieste Boden wirkt sehr kühl. Die Wände betonen das ganze durch fehlende Eyecatcher. Es finden sich hier und da Regale und Ablagen auf denen Spiele und Literatur um Aufmerksamkeit bitten. Das hat etwas von Literaturcafe, weckt bei mir jedoch erst beim zweiten hinschauen etwas Interesse. Eine Rote Bar an der Rückseite des Raumes wirkt auf mich modern, im Gesamtkonzept aber etwas, wie soll ich sagen — unpassend? Wir sitzen an einem etwas verschrammelten braunen Tisch, der das ganze nicht gerade gemütlicher macht. An einer Wand präsentiert eine große Tafel die Tageskarte. Der Raum bietet etwa 30 Leuten Platz.
Also der Wohlfühlfaktor ist für mich erstmal recht klein. Als Bedienung erleben wir an diesem Abend fast den ganzen Querschnitt. Von ausgeprägter, höflicher Zurückhaltung bis zum sehr einladend, kompetent, freundlichen Charakter. Wie beim Ambiente, also recht gemischt ;-)
Zunächst bestreiten wir den Abend mit Heißgetränken bevor wir uns schließlich für ein Abendessen entscheiden. Mein Gegenüber wählt, von positiven Erfahrungen gelenkt, eine vegetarische Pizza, die aus dem Steinofen der benachbarten Pizzeria stammt und typisch italienisch dünn und cross daher kommt. Ich blicke beim Essen in zufriedene Augen. Ich entscheide mich für das Marokkanische Huhn mit Backpflaumen und Bulgur. Das ist meines Erachtens ein echter Volltreffer. Eine ansprechend gestaltete Spezialität in durchschnittlicher Größe für 8,50. Das finde ich absolut angemessen. Die Backpflaumen sorgen für orientalische Süße und unterstreichen den Geschmack nachhaltig.
Bemerkenswert ist die bunte Mischung der Gäste, die nahtlos dort weitermacht, wo Ambiente und Bedienung begonnen haben. Vom über seinen Unterlagen brütenden Studenten, über verliebte Pärchen und tief in philosophie-​Diskusssion verstrickte Damenzirkel bis zu liebenswerten Rentnergrüppchen ist alles vertreten. Auch das ist nicht alltäglich. Wer für Comedy, Theater oder Kolumne schreibt, sollte den Laden also unbedingt einmal besuchen…
Für mich persönlich nicht unbedingt in der Favoritenrolle.

Ein bisschen Wohnzimmeratmosphäre. Auch vom Publikum eher ein Nachbarschaftscafe. Nicht besonders trendy oder chic, sondern einfach ganz normal. Ein paar kannten sich, ein paar nicht. Die Musik fand ich ganz gut. Mal hat man sie gehört, manchmal nicht. Richtung Easy Jazz. Literarisch stehen ein Bücherregal, diverse Zeitschriften und Magazine zur Auswahl. Zum Milchcafe hab ich mir Donauwellenkuchen gegönnt. War genau richtig, nicht so üppig, wie die oft sind. Fand ich alles gar nicht so teuer. 2 Euro kostet der Kuchen ja auch fast schon beim Bäcker. Was die anderen gegessen haben, sah aber auch lecker aus.

Lage, Service, Qualität Essen, Ambiente (Musik!) ist alles ⁵⁄₅. Preis ist eher 2/​5, daher nur vier Sterne. Bei einem guten Angebot zum Mittagstisch würden wir häufiger kommen

Die Lage ist ist Super am schönen de Noël-​pPlatz in Sülz, draußen kann man gemütlich in der Sonne oder im Halbschatten sitzen. Das essen, ein Frühstück, war ordentlich aber für die Preise nicht ganz angemessen. Dazu war die Bedienung so eher lustlos und hat lange gedauert.

Heute stand auf unserer Sülz-​Café Tour also endlich das kafé local. Als erstes überraschte mich, dass der Laden viel kleiner ist, als ich von Außen erwartete. Die Einrichtung wirkt auf mich ziemlich kühl und ein wenig stillos. Er wirkt modern und gleichzeitig nicht mit Liebe (oder einem guten Händchen) eingerichtet.
Das ist auch der größte Kritikpunkt für mich, da es mir wichtig ist gemütlich zu sitzen und neben dem Café auch die Räumlichkeiten zu genießen.Positiv fielen die verschiedenen Tageszeitungen auf, die auslagen, FAZ, SZ, KSta.
Der Cappuchino war sehr gut, es gibt 2 verschiedene Mühlen für die Bohnen und das Käsefrühstück war auch gut. Verschieden Käse, u.a. Ziegengouda, Manchego. Die Bedienung war nett und aufmerksam, die Preise empfinde ich etwas zu hoch angesetzt.
Obwohl die Qualität durchaus gut war hat mich der Laden nicht überzeugt. Ich vermisste Geschmack bei der Einrichtung und ein wenig junges oder studentisches oder intelektuelles oder alternatives Publikum. Somit trotz des guten Cafés und 2er Cafémühlen nur überdurchschnittlich.

Das ist echt ein super Konzept: Nicht immer die eigene Suppe köcheln, sondern die Synergien, die sich in der Nachbarschaft bieten, nutzen. So gibt es im Kafé Lokal lecker frische Pizza aus dem Holzofen vom benachbarten Lieferservice Pizza Pazza und die Regale im Café sind bestückt mit frisch ausgewählter Literatur aus dem «Anderen Buchladen», der auch direkt nebenan liegt.
Also, wer schmökern und Kaffeetrinken oder etwas Kleines essen möchte, ist hier genau richtig. Ich habe hier schonmal potentielle Weihnachtsgeschenke ausgelotet. Für meine Mama ist ein super Buchtipp dabei gewesen. Vorne im Buch liegt immer eine Kurzkritik von einem der Verkäufer aus dem «Anderen Buchladen», die das Buch schon gelesen haben. In der dicken Bücherkiste stehen ganz viele Kinderbuch-​Klassiker von «Pettersson und Findus» bis zu «Was war zuerst da? Huhn oder Ei».
Ich habe mir zum Buch einen frischen Ingwertee gegönnt, ganz lecker mit Honig und Zitronensaft. Das war eine gute Portion Wärme für den Nachhauseweg.

Im Kafé local gibt es ein hervorragendes Frühstück (Käsefrühstück mit ausgewählten Käsesorten, nett hergerichtet) mit gutem Kaffee, für das ich gerne auch schonmal 1 – 2 Euro mehr zahle.
Dabei in Büchern schmökern und auf den De-​Noël-​Platz blicken.

Im Kafé Local kehre ich immer wieder gerne mal spontan ein um einen guten Kaffee oder abends auch mal ein Glas Rotwein zu trinken. Die ruhige Atmosphäre, das sehr freundliche Personal und die super Qualität der Backwaren oder kleinen heißen Imbisse sind gute Gründe dafür. Hier kann man es auch mit der Zeitung im Arm oder mit einem guten Buch mal allein aushalten, genauso sind aber auch auch meine Eltern (70) genauso wie Freunde (30 – 50) gern mit mir hier her gegangen.
Weiter so!

Kleines gemütliches Café, dass zum verweilen einlädt. Der Preis des Kuchen stand nicht in Relation mit der größes des Stück. Für den Preis eindeutig zu klein.
Wechselndes Angebot an Speisen. Recht interesante Sachen dabei.