Allgemein Das Chalet im Kiental ist uns bereits aus einem früheren Besuch vor einigen Jahren bekannt. Es war uns ín sehr guter Erinnerung geblieben und von Freunden und Bekannten, die dort in der Zwischenzeit gegessen und teilweise sogar genächtigt hatten, als weiterhin sehr gut bewertet worden. Außerdem wird das Chalet im Kiental von einigen Restaurantführern äußerst lobend erwähnt und auch entsprechend prämiert. Bedienung Wie immer bei der Bewertung fehlt an dieser Stelle die Stufe zwischen gut und herausragend. Nämlich genau dort angesiedelt haben wir den Service empfunden. Weitaus besser als gut, aber eben nicht herausragend. Jedenfalls haben wir uns von dem Augenblick, als wir den — übrigens sehr geschmackvollen — Gastraum betreten haben, sehr wohl gefühlt. Wir wurden direkt vom Service auf das freundlichste in Empfang genommen, die Garderobe wurde abgenommen und wir an unseren Tisch gebracht. Bei der Auswahl und Zusammenstellung der Menüs war die Beratung jederzeit kompetent und hilfreich. Auf ein saisonales Angebot wurde aufmerksam gemacht, das nicht auf der Karte stand. Auf Nachfrage wegen einer Lebensmittelunverträglichkeit wurden problemlos Möglichkeiten zum Tausch von Gängen zwischen den Menüs angeboten. Jeder Gang wurde erklärt. Sehr angenehm waren die unaufdringlichen Empfehlungen zur Getränke-/Weinauswahl. Detailliertere Auskunft zum soeben servierten Wein wurde auf Nachfrage ebenso bereitwillig gegeben. Die Betreuung insgesamt war sehr gut, dezent und unaufgeregt, aufmerksam zu jeder Zeit. Das sind Gastgeberqualitäten, die wir uns wünschen. Das Essen Wir wählten das Chalet-Menü in 7 Gängen mit einer Hauptgangabweichung — übrigens können alle Gänge zwischen den Menüs getauscht und es kann problemlos auf einen oder mehrere Gänge verzichtet werden. Unser Apertitif: Roederer Champagner. Das noch lauwarme Brot in 3 Sorten wurde mit hausgemachter Bärlauchbutter(absolut cremig, mit einer dezenten Bärlauchnote), einem spanischen Olivenöl(kräftig, instensiv, sehr rund) und schwarzem hawaiianischen Salz serviert. Der Gruß aus der Küche folgte rasch. Eine hauchdünne Scheibe roher, marinierter Spargel mit Tupfen von Spargelcreme und Bärlauchpestotropfen. Passend zur Jahreszeit, geschmacklich frisch, optisch sehr schön angerichtet = gelungener Einstieg. 1. Gang — Terrine von der Entenstopfleber — Rhabarber, Zitronen-Thymian, Kakao Die Terrine gelang äußerst gut mit einer schönen fruchtigen Note. Der Rhabarber passte ins Gesamtbild und gab dem doch recht heftigen Kakaobrioche und den vielen Schokoladenbisquitkrümeln eine gewisse Ausgeglichenheit wieder. Die Portion war üppig. Der empfohlene Sauternes hierzu eine Wucht. 2. Gang — Bärlauchsüppchen — Beizlachs, Crêpe, Roulade Das Bärlauchsüppchen war nicht nur farblich ein Augenschmaus. Sehr fein abgeschmeckt, nicht zu dick. Die Beizlachs-Crêpe-Rouladen schön dünn mit einer harmonischen Kräutercreme, die den feinen Lachsgeschmack nicht übertönte, gebettet auf knusprigen Bröseln. 3. Gang — Knollensellerie — Apfel, Zimt Ein spannender Gang, der unter einer gläsernen Räucherglocke daher kam. Die Gloche wurde gelüftet und wir wurden von einem angenehmen Räucherduft eingehüllt, die darunterliegenden Produkte waren dadurch entsprechend aromatisiert. Die Kombination rundum gelungen, Knollensellerie mal ganz anders — wunderbar. 4. Gang — Confierter Ammersee Saibling — Kohlrabi, Pistazie, Petersilie Der schwächste Gang im Menü. Der Saibling war zwar zart, wurde jedoch durch den ultra-salzigen Forellenkaviar erschlagen. Die Teller für dieses Gericht waren suboptimal gewählt. An das prima Petersilienpesto mit dem man beispielsweise die Kohlrabistückchen(etwas säuerlich mariniert oder eingelegt) und die Forelle abrunden wollte, kam man nur schlecht heran. 5. Gang — Geeister Bellini Schöner, erfrischender Zwischengang. Die Tapiokaperlen sahen hierzu hübsch aus, waren allerdings geschmacksneutral. Unsere Weinwahl zu den letzten 4 Gängen: Chablis von Louis Latour, der besonders einem von uns hervorragend gefiel. 6. Gang — Ossobuco — Kartoffel, Antipasti, Knoblauch bzw. Weideochsenfilet — Gnocchi — Spargel Die beiden Gänge waren hervorragend. Sowohl was die Präsentation als auch die Produkte anbelangte. Das Ossobuco mürbe und die tief dunkle Soße die es bedeckte, voller Aromen und nicht zu salzig. Die Antipasti auf verschiedene Weise präsentiert, dazu kleine Kartoffelstückchen. Das Weideochsenfilet zart und für unseren Gechmack auf den Punkt gebracht, soll heißen die Tendenz ging eher von medium zu rare. Der Spargel hatte die richtige Konsistenz. Die Gnocchi waren gefüllt, die Sprossen knackig. Zum Steak wurde eine separate Bratensoße, zum Spargel die obigatorische Sauce Hollondaise gereicht. Die Wahlmöglichkeit ob Sauce und wenn ja wie viel fanden wir sehr angenehm. Beide Gänge ware äußerst üppig und leider nicht komplett zu schaffen. Hierzu schmeckte ein Bordeaux vom Weingut Saransot-Dupre. 7. Gang — Tropical Isle — Ananas, Kokos, Rambutan …
RK User (oanerg…)
Place rating: 4 Herrsching, Bayern
Klein — Fein — Kompetent. Nachdem wir schon viel Gutes über dieses Restaurant von unseren Bekannten gehört hatten, beschlossen wir dort den Jahresabschluss mit unseren Arbeitskollegen zu feiern — und wir haben es nicht bereut.
Die Menueauswahl hat uns schnell überzeugt, der fachkompetente Ober hat uns die perfekten Weine hinzu empfohlen und wir können dieses Lokal bedingungslos empfehlen. Das Essen war excellent, die einzelnen Menügänge schön arrangiert und zeitlich gut dosiert aufgetragen, die dazu gereichten Weine harmonierten perfekt. Lediglich das doch sehr gehobene Preisniveau(und die hiermit verbundene Gesamtrechnung) schmälerte ein klein wenig die Freude, aber Küche und Service sind wirklich ihr Geld wert.
RK User (maxgou…)
Place rating: 4 Herrsching, Bayern
Ein Wechsel fand statt: Der«junge Wilde», Konrad Zacharias Wolfmiller, hat das Chalet verlassen und damit verschwand meine Heimatgemeinde aus der deutschlandweiten Ausgabe des GaultMillau 2012.
Die Inneneinrichtung wurde in der gediegenen Atmosphäre unverändert von den Neuen, der Familie Lehn, übernommen. Mir gefällt es, dort zu sitzen.
Abends werden drei Menüs angeboten: Das dreigängige Überraschungsmenü(39,00 €), das fünfgängige Kiental Menü(75,00 €) und das siebengängige Chalet Menü(89,00 €), wobei die Speisen getauscht werden können. Vorab wurde zum Brot Olivenöl, ein herrliches Salz und vor allem eine hervorragende, getrüffelte Butter gereicht.
Meine Wahl bei der Speisenfolge fiel auf Gambas auf lauwarmen Schwarzwurzelsalat und Herbsttrompeten, Sellerieessenz mit Apfel-Zimt-Maultaschen, dem Steinbutt mit geschmortem Kartoffelpüree und gefüllter Nudel, dem Duett vom bayerischen Lamm mit confierter Kartoffel und Paprika und als Nachspeise Trilogie vom Nougat. Wenn ich die Speisenkarte so lese, läuft mir das Wasser im Munde zusammen, gleiches galt im Augenblick des Servierens: Perfekt inszeniert, wunderbar der Aufbau auf dem Teller, sowohl was die Formen der Speisen als auch die Farbkombination betraf. Die auf der Website gezeigten Bilder geben dies eindrucksvoll wider. Wie oft erlebe ich es, dass sehr gutes, manchmal auch weniger gutes Essen ohne Sinn für die visuelle Wirkung auf den Teller gehäuft wird. Ästhetisch wird im Chalet hervorragend präsentiert und hätte die höchste Bewertung verdient. Nur leider fehlte mir beim Geschmack die Raffinesse und Vielfalt, eigentlich fehlte mir der Geschmack. Am Tag danach erinnere ich mich nur an die Gamba, die saftig und heiß serviert wurde. Alle übrigen Speisen blieben geschmacklich blass und erreichen nur eine Durchschnittsbewertung.
Die Weinkarte ist umfänglich und qualitativ sehr gut ausgestattet. Die Preise sind normal kalkuliert und entsprechen den Erwartungen an diese Lokation. Zur Orientierung kann der Wasserpreis dienen: 0,75l des Adelholzener Classic zu 7,70 €.
Sehr aufmerksam der Service, die beiden agierten hervorragend aufeinander abgestimmt, das hatte Klasse und ist in diesem Format eigentlich nur in Sternerestaurants vorzufinden!
RK User (drroc…)
Place rating: 4 Inning am Ammersee, Bayern
Wir hatten einen Gutschein für dieses Restaurant geschenkt bekommen. Der Gutschein wurde ohne Probleme von der Bedienung akzeptiert. Es besteht die Auswahlmöglichkeit zwischen einem 5-Gang und einem 8-Gang Menü. Wir haben das 5-Gang Menü gewählt, welches wirklich mehr als ausreichend war. Für das 5-Gang Menü muss man zeitlich ca. 3 Stunden einplanen. Es ist außerdem problemlos möglich, die Menübestandteile zwischen den Menüs auszutauschen. Das Essen war von Qualität und Geschmack wirklich ausgezeichnet. Die Bedienung war stets freundlich, nur das ständige Nachschenken von Getränken wurde im Laufe des Abends störend. Pro Person muss man im Restaurant Fingerprint mit 100 – 120 Euro rechnen. Für diese Preisklasse wurde leider zu wenig auf die besonderen Bedürfnisse meiner Begleitung(Vegetarier, Allergien) eingegangen. Trotz eines mehrmaligen Hinweisens auf diese Bedürfnisse wurden diese teilweise nicht beachtet. Meines Erachtens darf das bei einem Restaurant dieser Preisklasse nicht vorkommen. Insgesamt aber ein schönes Restaurant mit sehr guter Küche und freundlichem Personal. Vegetarier müssen aber Abstriche hinnehmen.
RK User (schnec…)
Place rating: 5 München, Bayern
Sehr gemütliches, stilvoll eingerichtetes Restaurant, in dem man sich zu besonderen Anlässen oder auch«nur so» mal so richtig kulinarisch verwöhnen lassen kann. Das Personal ist sehr um den Gast bemüht und stets freundlich ud aufmerksam — kleine Extrawünsche werden gerne berücksichtigt, und man kann sich auf die Empfehlungen gut und gerne verlassen. Sehr gut gefallen hat mir persönlich, dass die Menükarte immer viele Angebote mit saisonalen Zutaten enthält. Das Essen ist ausgezeichnet, teilweise experimentell, aber nicht exotisch und mit sehr viel Liebe zum Detail angerichtet und mengenmäßig perfekt portioniert, hat allerdings seinen Preis: für ein komplettes Menü(Vorspeise-Hauptgericht-Dessert) kommt man inklusive Getränke(Aperitiv-Wein-Wasser) gut und gerne auf 100 – 120 Euro pro Person.
RK User (kittch…)
Place rating: 5 Landsberg am Lech, Bayern
Wir waren mit 4 Personen zu Gast im Chalet, und sind sehr angenehm und herzlich empfangen worden. Am Tisch angekommen wurden wir über die Tagesempfelung informiert und bekammen einen Aperetif angeboten. Die Weinkarte war ausgewogen und übersichtlich gegliedert. Wir hatten mit unserem 5 Gänge Menü genau die richtige Anzahl an Gängen gewählt, sodas wir geniesen aber nicht zu viel gegessen hatten. Die Pausen zwischen denn Gängen, waren von angenemer Länge. Wir saßen im Nichtraucher Raum, der wie die anderen Restauranträume sehr geschmackvoll eingerichtet waren und individuellen designt wurden, wie uns erzähl wurde. Die Küche war kreativ, mit frischen Produkten ausgestattet und hat dieses auch auf dem Teller perfekt in Scene gesetzt. Der Service war für sämtliche fragen offen und schäute auch keine mühe uns einen rundgang durch die individuel eingerichteten Zimmer zu geben. Alles in allem war es ein angenehmer schöner Abend.