Vier Sterne, denn der Wirt ist sehr freundlich und aufmerksam. Das Essen war nicht sehr reichlich aber OK. Wir sind alle satt gegangen. Geschmacklich war es nicht schlecht. Hier kann man hingehes ohne eine Enttäuschung zu erleben.
RK User (vat6…)
Place rating: 3 Herrsching, Bayern
Allgemein An einem schönen warmen Juniabend stand meinem Hasen mal wieder der Sinn nach griechischer Küche. Wir entschieden uns für die Taverna Hellas weil die fußläufig zu erreichen ist und man draußen in der Sonne sitzen kann. Aber auch weil ich seit Jahren das Lokal nicht mehr besucht hatte. Bedienung «Guten Abend» — Karte auf den Tisch. Der Wirt bediente selbst und kam uns anfangs etwas muffelig vor, was sich aber im Laufe des Abends änderte. Wir haben uns dann noch über Kochrezepte unterhalten und wo man was für Waren am besten einkauft. War ein netter Plausch. Alles bißchen hemdsärmelig aber irgendwie locker, lässig und trotzdem effektiv. Zu den Vorspeisen wurde uns gesagt: «Dauert etwas länger, wird frisch gemacht.» Kein Problem, wir hatten Zeit. Insgesamt waren die Wartezeiten aber weder zu lange noch zu kurz. Das Essen Die Karte: Nicht überladen. 2 Suppen, 10 bis 15 Vorspeisen und Salate, 10 Fischgerichte(Calamari, Brasse, Lachs, Gambas — div. Variationen), 10 mal Fleisch(Souvlaki, Gyros, Bifteki, Moussaka, Lamm). Die Weinkarte sehr übersichtlich: 5 oder 6 griechische Weine, jeweils rot oder weiß. Dazu die übliche Auswahl an Bier, antialkoholischen Getränken und diverse Kaffees. Die Vorspeisen: «Muscheln mit Kräutern und Käse gefüllt»(6,90). Wohlschmeckendes Gericht, im heißen Pfännchen in den Schalen serviert. Dazu gab es getoastetes Weißbrot zum auftunken der Sauce. Fehlte etwas Würze, Konsistenz aber sehr gut. 3 Sterne. «Gebratene Sardinen mit Brot und Taramas”(7,80). Klasse! Serviert wurden(mindestens) 30 Sardinen, in Mehl gewendet und in Öl gebraten. Butterzart, nur kurz durchs Öl gehuscht mit exaktem Garpunkt und keineswegs in Öl ertränkt. Die Taramas-Paste hätte ich mir etwas kräftiger gewünscht– vermutlich Zukauf. Egal, alles in allem 4 Sterne. Die Hauptspeisen: «Gambas vom Grill mit Kräuterbuttersauce und Salat”(11,80). Die Gambas — mit Zitronenhälften serviert — waren(fast) zu fest, aber schön gewürzt. Ich hätte sie mir nur etwas glasiger gewünscht. Die Kräuterbuttersauce hatte mir zu wenig Pfiff. Dafür schmeckte das Aroma der Gambas noch schön raus. 3 Sterne. «Rinderleber mit Röstzwiebeln, Tzatziki und Salat”(9,50). Die Leber vom Gargrad perfekt. Allerdings ein bißchen wenig Würze. Dazu frische geröstete Zwiebeln. Das Tzatzike hätte gern etwas«knofeliger» ausfallen können, schmeckte aber sehr frisch. Der Teller war leider nicht vorgewärmt und das Essen wurde rasch«lau». Insgesamt vergebe ich auch hier 3 Sterne. Die Salate: Beide das«handelsübliche», was man in vielen griechischen, kroatischen und italienischen Lokalen bekommt: Grün, Eisberg, Tomate, Paprika, Gurke. Zwar knackig und frisch aber auch langweilig. Zusätzlich zu öl-lastig. Liebe Wirte: Stellt uns Öl und Essig auf den Tisch und traut euren Gästen zu, sich das Grünzeug selbst anzumachen! Die meisten von uns können das! Getränke: Wenn schon griechisch, dann richtig. Wir tranken zwei Retsina, schön kühl mit dem klassischen harzigen Geschmack(je 3,80) und zwei 0,5 l stilles Wasser(je 2,70). Fazit: Würden jederzeit wieder hingehen. Klar gibt es wie beschrieben Mankos. Aber für ein schnelles Abendessen, draussen bei Sonnenuntergang durchaus zu empfehlen. Bodenständige, griechische Küche ohne Schnörkel.(Und das nächste Mal bestelle ich mir einen Teller mit Sardinen für mich ganz alleine!!!) Das Ambiente Die«Taverna Hellas» liegt schräg gegenüber dem Herrschinger Bahnhofs und ist im Untergeschoss des Hotels«Andechser Hof» untergebracht. Die Außenterrasse liegt an einer recht belebten, deshalb lieber erst ab 18 Uhr hingehen. Es ist ein bißchen eng draußen, aber noch im Rahmen. Die 4er Tische bieten genügend Platz. «Griechische» Farben herrschen vor. Holzstühle in blau, Tischplatten weiß-grauer Marmor. Keine Deko, keine Eindeckung.(Bis auf Blech-Aschenbecher). Später am Abend gabs Kerzchen im Glas bereitgestellt und auch angezündet. Der Gastraum im Untergeschoss ist ein bißchen duster. Zwar hell gefliest und großzügig bestuhlt, aber ingesamt nicht mein Ding. Großer Flat-Screen vorhanden, Fußball wird übertragen. OK — hab nix gegen Fußbaall, doch zum Essen brauche ich weder Sport noch anderes TV. Sauberkeit Nichts großartiges zu beanstanden. Gläser, Geschirr und Besteck ohne Manko. Aber: Auch wenn die Armaturen auf den Toiletten blinkten, wäre öfter ein Wischen der Fliesen, des Bodens und der Wände wünschenswert.
K.-J. M.
Place rating: 4 Odernheim am Glan, Rheinland-Pfalz
Preis –Leistung stimmt. Die Räumlichkeiten sind sehr einfach, das Essen reichlich und gut.
RK User (maxgou…)
Place rating: 3 Herrsching, Bayern
Max allein zu Hause, am nächsten Tag keine Arbeitspflicht und hungrig nach Alternativen zu den edlen(vor-) weihnachtlichen Schlemmereien: Da liegt doch der Besuch beim Griechen mit Knoblauch und Zwiebeln nahe! Unser Grieche in Herrsching befindet sich im Untergeschoß des Andechser Hofs, eines stattlichen Hotels mit Restaurant. Im Umfeld gibt es am Abend eine große Auswahl an Parkmöglichkeiten.
Die Einrichtung ist nicht so überladen wie sonst üblich. Der Kachelboden macht das Ganze nicht nur sehr hellhörig, sondern auch noch kühl, was für südländische Gefilde sinnvoll erscheinen mag, im winterlichen Bayernland allerdings für eine unterkühlte Temperatur sorgt.
Die Angebote der Speisenkarte sind durchnummeriert, zudem mit einer kreativen Fülle von Schreibfehlern ausgestattet, was schon die Lektüre erheiternd macht. Als Vorspeise gleich Gambas aglio olio(8,50 €): Ein knappes Dutzend Gambas werden in einer Pfanne serviert, dazu Weißbrot, was will man mehr? Geschmack und damit Gewürz wollte ich! Die Gambas schön zart, leicht angebraten, leider kaum gewürzt, denn die Knoblauchzehen waren halbiert mitgedünstet worden und hatten daher geschmacklich eher den Charakter einer Beilage. Das Gyros(kleine Portion 8,20 €, Normalportion 10,50 €) war schon fast knusprig zu nennen, bisweilen arg trocken, aber mit dem zurückhaltend angemachten Tzatziki gut kombinierbar.
Die Weinauswahl ist bescheiden, bei den Weißen neben dem Retsina noch ein halbsüsser und ein halbtrockener, da blieb als«trockener» der Hauswein(0,25l zu 3,80 €). Warum man sich hier nur auf griechische Weine beschränkt, bleibt mir ein Rätsel und wird mich beim nächsten Besuch auf ein bayerisches Weißbier umschwenken lassen.