Cramer-Klett-Denkmal

Theodor Freiherr von Cramer-​Klett (1817 – 1884) war ein deutscher Industrieller, schuf neben Anderen die Grundlagen für die spätere Maschinenfabrik Augsburg-​Nürnberg (MAN) und gilt als ein Wegbereiter der Eisenbahn in Bayern. Er wurde als Theodor Cramer am 27. September 1817 in Nürnberg geboren, den Namen Cramer-​Klett legte er sich erst nach seiner Heirat 1847 mit der Unternehmerstocher Emilie Klett zu. 1854 erhielt er den persönlichen Adelsstand und hieß nun Theodor von Cramer-​Klett, 1875 wurde ihm der erbliche Freiherrenstand vom bayerischen König Ludwig II. verliehen und er durfte sich seitdem Theodor Freiherr von Cramer-​Klett nennen. In seiner Jugendzeit lebte er unter anderem in Wien, Prag, München und Genf und von der Schweiz aus unternahm er Reisen nach Frankreich und Italien. Noch im Jahr der Heirat mit Emilie Klett starb deren Vater Johann Friedrich Klett und Theodor Cramer-​Klett übernahm die Leitung der Fabrik. Die Maschinenbau-​AG Nürnberg war in den Bereichen Eisenbahnwagenbau, Dampfmaschinenbau mit Eisengießerei, Eisenhochbau und Brückenbau tätig. Die Fusion mit der AG Maschinenbau Augsburg und die Gründung der MAN erlebte er nicht mehr. (Siehe Foto unten) Das Cramer-​Klett-​Denkmal im FrankenCampus auf dem ehemaligen MAN-​Gelände an der Nürnberger Frankenstraße 1875 erwarb er das Schloss Hohenaschau im Chiemgau, wo er am 5. April 1884 nach mehreren zuvor erlittenen Schlaganfällen auch starb. Im Nürnberger Stadtteil Wöhrd, wo sich die Fabrik befand, sind eine Straße und ein Park nach ihm benannt. In Nürnberg ist er auf kulturellem Gebiet als Gründer der Albrecht-​Dürer-​Haus-​Stiftung und als Mäzen des Künstlerhauses und Gewerbemuseums in Erscheinung getreten.